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Rudolf Steiner über das Impfen

Zitat

Rudolf Steiner über das Impfen

Zitierweise: Nummer der GA/Nummer des Vortrags/Seitenzahl

177/5/23

„Und weil die Menschen nicht imstande sind, das, was in der Wirklichkeit da ist, mit ihren Begriffen, mit ihren Vorstellungen zu umfassen, geschieht es, daß sie immer mehr und mehr ins Chaos hineinkommen, wie es sich ja durch diese Kriegsereignisse schon hinlänglich anzeigt. Dieses Chaos kommt eben davon, daß die Wirklichkeit eine andere ist, eine reicher werdende ist, als das, was die Menschen erdenken können, was die Menschen sich ausbilden können in ihren Köpfen. Und man wird sich klarmachen müssen, daß man vor die Wahl gestellt ist: Entweder, weil man die Welt nicht zu ordnen versteht, weiterzu-machen mit dem Zusammenhauen, mit dem gegenwärtigen Aufeinanderschießen, oder zu beginnen mit dem Ausbilden solcher Begriffe, solcher Vorstellungen, die den komplizierten Verhältnissen gewachsen sind. Es muß eine geistige Strömung in der Menschheit geben, welche darauf ausgeht, Begriffe auszubilden, die den realen Verhältnissen gewachsen sind... Man soll sich nur nichts vormachen. Man steht vor einer ganz bestimmten Bewegung. Wie damals auf jenem Konzil in Konstantinopel der Geist abgeschafft worden ist, das heißt, wie man dogmatisch bestimmt hat: Der Mensch besteht nur aus Leib und Seele, von einem Geist zu sprechen ist ketzerisch -, so wird man in einer andern Form anstreben, die Seele abzuschaffen, das Seelenleben. Und die Zeit wird kommen, vielleicht gar nicht in so ferner Zukunft, wo sich auf solch einem Kongreß wie dem, welcher 1912 stattgefunden hat, noch ganz anderes entwickeln wird, wo noch ganz andere Tendenzen auftreten werden, wo man sagen wird: Es ist schon krankhaft beim Menschen, wenn er überhaupt an Geist und Seele denkt. Gesund sind nur diejenigen Menschen, die überhaupt nur vom Leibe reden. - Man wird es als ein Krankheitssymptom ansehen, wenn der Mensch sich so entwickelt, daß er auf den Begriff kommen kann: Es gibt einen Geist oder eine Seele. - Das werden kranke Menschen sein. Und man wird finden - da können Sie ganz sicher sein - das entsprechende Arzneimittel, durch das man wirken wird. Damals schaffte man den Geist ab. Die Seele wird man abschaffen durch ein Arzneimittel. Man wird aus einer «gesunden Anschauung» heraus einen Impfstoff finden, durch den der Organismus so bearbeitet wird in möglichst früher Jugend, möglichst gleich bei der Geburt, daß dieser menschliche Leib nicht zu dem Gedanken kommt: Es gibt eine Seele und einen Geist. - So scharf werden sich die beiden Weltanschauungsströmungen gegenübertreten. Die eine wird nachzudenken haben, wie Begriffe und Vorstellungen auszubilden sind, damit sie der realen Wirklichkeit, der Geist- und Seelenwirklichkeit gewachsen sind. Die andern, die Nachfolger der heutigen Materialisten, werden den Impfstoff suchen, der den Kör-per «gesund» macht, das heißt, so macht, daß dieser Körper durch seine Konstitution nicht mehr von solch albernen Dingen redet wie von Seele und Geist, sondern «gesund» redet von den Kräften, die in Maschinen und Chemie leben, die im Weltennebel Planeten und Sonnen konstituieren. Das wird man durch körperliche Prozeduren herbein. Den materialistischen Medizinern wird man es übergeben, die Seelen auszutreiben aus der Menschheit.“

177/13/11

„Vor allen Dingen aber wird es sich für diese Geister der Finsternis darum handeln, dasjenige, was nun auf der Erde sich verbreitet, in dem in ihrer richtigen Richtung die Geister des Lichtes fortwirken können, das in Verwirrung zu bringen, das in falsche Richtungen zu bringen. Ich habe auf eine solche falsche Richtung, die zu den paradoxesten gehört, schon hingewiesen. Ich habe Sie darauf hingewiesen, daß ja freilich die Menschenleiber sich so entwickeln werden, daß in ihnen gewisse Spiritualitäten Platz finden können, daß aber der materialistische Sinn, der sich immer mehr ausbreiten wird durch die Anweisungen der Geister der Finsternis, dagegen arbeiten und mit materiellen Mitteln dagegen kämpfen wird. Ich habe Ihnen gesagt, daß die Geister der Finsternis ihre Kostgeber, die Menschen, in denen sie wohnen werden, dazu inspirieren werden, sogar ein Impfmittel zu finden, um den Seelen schon in frühester Jugend auf dem Umwege durch die Leiblichkeit die Hinneigung zur Spiritualität auszutreiben. Wie man heute die Leiber impft gegen dies und jenes, so wird man zukünftig die Kinder mit einem Stoff impfen, der durchaus hergestellt werden kann, so daß durch diese Impfung die Menschen gefeit sein werden, die Narrheiten des spirituellen Lebens nicht aus sich heraus zu entwickeln, «Narrheiten» selbstverständlich im materialistischen Sinne gesprochen.“

177/13/13

„...Das alles tendiert aber dahin, zuletzt das Mittel zu finden, durch das man die Leiber impfen kann, damit sie nicht Neigungen zu spirituellen Ideen aufkommen lassen, sondern ihr ganzes Leben hindurch nur an die sinnenfällige Materie glauben. So wie man aus den Impulsen, welche die Medizin aus der Schwindelsucht - pardon! verzeihen Sie -, aus der eigenen Schwindsucht heraus gewonnen hat, ge-gen die Schwindsucht heute impft, so wird man impfen gegen die Anlage zur Spiritualität. Das soll nur hinweisen auf ein besonders paradox Hervorragendes unter vielem andern, was auf diesem Gebiet im Laufe der nächsten und ferneren Zukunft auftreten wird, damit das, was durch den Sieg der Geister des Lichtes aus den geistigen Welten auf die Erde herniederströmen will, in Verwirrung komme.

205/7

„Bei den Materialisten des 19. Jahrhunderts war dieses Bewußtsein über die Seele schon bis zu dem Grade verschwunden, daß man sagte: Das Gehirn sondert Ge-danken ab wie die Leber Galle. Man hat also eigentlich nur noch das Bewußtsein der leiblichen Vorgänge gehabt. Und in der Tat, es bestehen heute schon, ohne daß es die Menschen wissen, in gewissen Untergründen, wo allerlei Gesellschaften nach solchen Dingen hinarbeiten, die Tendenzen, etwas Ähnliches herbeizuführen wie 869 auf dem Konzil von Konstantinopel, nämlich zu erklären: Der Mensch besteht nicht aus Leib und Seele, sondern der Mensch besteht aus dem Leib, und die Seele ist bloß etwas, was aus dem Leibe heraus sich entwickelt. Es ist daher unmöglich, den Menschen seelisch zu erziehen; man muß also ein Mittel, ein materielles Mittel finden, womit man den Menschen in einem gewissen Lebensal-ter impft, und dann wird er seine Talente ausbilden durch Impfung. — Diese Tendenz besteht durchaus. Sie liegt in der geraden Linie der ahrimanischen Entwickelung: nicht mehr Schulen zu gründen, um zu lehren, sondern mit gewissen Stoffen zu impfen. Man kann das nämlich. Es ist nicht so, als ob man es nicht könnte. Man kann es; aber man macht den Menschen zu einem Automaten. Man würde dasjenige riesig beschleunigen, was man sonst auf dem Wege des Gedankenzwanges, durch eine Erziehung, die auf Gedankenzwang hinarbeitet, er-reicht. Es gibt schon durchaus Substanzen, die man gewinnen kann, wodurch der Mensch, wenn er zum Beispiel mit sieben Jahren geimpft würde, sich die Volks-schule gut ersparen könnte; er würde nämlich ein Gedankenautomat. Er würde außerordentlich gescheit werden, aber er würde kein Bewußtsein davon haben. Es würde so ablaufen diese Gescheitheit. Aber was liegt vielen Menschen heute schon daran, ob der Mensch ein inneres Leben hat oder nicht, wenn er nur äußerlich herumläuft und das oder jenes tut! Diejenigen Menschen, die sich heute vor-zugsweise der ahrimanischen Kultur ergeben - und die gibt es auch -, streben durchaus nach solchen Idealen hin. Schließlich, was könnte es denn Reizvolleres geben für eine Gesinnung, wie sie sich heute immer mehr verbreitet, als einen Impfstoff zu finden, statt sich mit den Kindern jahrelang abzuplagen! Man muß diese Dinge drastisch darstellen. Solange man sie nicht drastisch darstellt, merkt nämlich die Menschheit der Gegenwart nicht, zu welchen Zielen sie hin-strebt. Durch einen solchen Impfstoff würde eben einfach das erreicht werden, daß der Ätherleib gelockert würde im physischen Leibe. Sobald der Ätherleib gelockert wird, ist das Spiel zwischen dem Universum und dem Ätherleib ein außer-ordentlich lebhaftes und der Mensch würde Automat werden. Denn der physische Leib des Menschen muß hier auf der Erde durch geistigen Willen erzogen wer-den.“

[…]

„Aus dem vollen Bewußtsein, das man vor Augen hat gegenüber der Automatisierung des Menschen, sind die Methoden für die Waldorfschule, die pädagogischen Methoden für die Waldorfschule ausfindig gemacht. Sie sollen durchaus in dieser Beziehung ein Kulturmotor sein, der wiederum zur Spiritualisierung hinführt. Denn es ist im Grunde genommen - man kann das schon sagen - heute vor allen Dingen notwendig, daß das geistige Leben unter den Menschen als geistiges Leben besonders gepflegt werde. Daher sollte man auch wacker hinsehen auf alles das, was als Symptom zur Besserung bei einzelnen Menschen hervortritt. Ich habe es bei andern Gelegenheiten oftmals hervorgehoben, wie die Menschheit heute darnach strebt, an Stelle der wirklichen Lebenspraxis die Routine zu setzen; Routine, was ja Mechanisierung des Lebens ist.“

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