Schreibwerkstatt

 

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Doppel- und Pseudomoral versus wahre Moralität

Zitat

Doppel- und Pseudomoral versus wahre Moralität

Kirche und Religion haben im ehemals christlich orientierten Westen offenbar endgültig ausgedient. Ihre ehemalige Rolle als Institution, die vorgab, was moralisch zu sein hatte und was nicht, kann sie nicht mehr aufrechterhalten, denn die Verstöße aus den eigenen Reihen gegen diese Ansprüche, die sie gegenüber den Gläubigen hegte, sind zu offensichtlich geworden. Durch Ablasszahlungen und Beichten vor dem Herrn Pfarrer sollten unsere Vorfahren sich von jeglichem Unrecht rein waschen können. Korruption und sexueller Missbrauch sind und waren auch früher schon – wie wir heute wissen – an der Tagesordnung der moralischen Ordnungshüter der Vergangenheit. Nicht wenige vermuten sogar noch schlimmeres wie den rituellen Missbrauch von Kindern im Namen Satans bis hin in die obersten Etagen des Vatikans. Was immer davon wahr sein mag, es bedeutet natürlich nicht, dass es nicht auch heute aufrechte Vertreter religiöser Institutionen gäbe, die versuchen trotz aller Widrigkeiten im Sinne des Göttlichen im Menschen zu wirken.  Doch sie bewegen sich auf oftmals verlorenem Posten.

Was also soll den verloren umher irrenden Schäfchen heute noch Halt und Orientierung geben?

Da gibt es Angebote zu Hauf aus Wissenschaft und Politik. Die Moralapostel der Moderne geben uns schon vor, was gut und was schlecht für uns ist, woran wir uns zu halten haben, wenn wir ein unauffälliges und anerkanntes Mitglied der Gesellschaft sein wollen – ein wahrer Gutmensch also. Dazu einige meist links/grüne bzw. kulturmarxistische, auf jeden Fall aber ideologisch geprägte Narrative, die dem heutigen Mainstream entsprechen und uns von allen Seiten permanent nahegelegt, weniger freundlich ausgedrückt eingehämmert werden:

  • Der Mensch ist ein Schmarotzer und Störenfried auf dieser Erde.
  • Am besten sollte er zu Hause bleiben und sich ruhig verhalten.
  • Sollte er sich doch einmal nach draußen bewegen müssen, z. B. zum Entgegennehmen eines Corona-Tests oder einer Impfung, so sollte er am besten zu Fuß gehen, mit dem Fahrrad fahren oder öffentliche Verkehrsmittel (selbstverständlich mit Mund-Nasen-Schutz) benutzen.
  • Falls er auf ein eigenes Auto nicht verzichten kann, sollte dieses auf jeden Fall ein Elektroauto sein, denn das produziert kein CO2 und hält die Luft rein.
  • Flüge und Kreuzfahrtschiffe sind aus Gründen des Umweltschutzes absolut tabu.
  • Das physische, irdische Leben ist das höchste Gut des Menschen. Es sollte möglichst lange erhalten bleiben, notfalls mit Hilfe von Organen anderer ehemals lebendiger Zeitgenossen oder technischer Hilfsmittel bis hin zum Transhumanen Mischwesen.
  • Alle Menschen auf der Erde sind gleich, egal ob Männer, Frauen, Diverse, Schwarze, Weiße, Homosexuelle, Heterosexuelle, Pädophile oder was es sonst noch geben mag. Vermeintliche Unterschiede sind nur anerzogen und gehören ausgemerzt.
  • Um die Herrschaft des alten, weißen, womöglich auch noch heterosexuellen Mannes zu stürzen, müssen wir zumindest vorübergehend dem Schutz von Frauen, Schwarzen, Menschen mit ungewöhnlichen Neigungen absoluten Vorrang einräumen. Nur dieses Leben zählt!
  • Bildung wird überbewertet. Die Individualität des Menschen fördernde Erziehungsziele dienen den ewig Gestrigen, um nicht zu sagen tragen den Geruch des rechtsextremen, ja Nazis an sich. Sie gehören ausgemerzt.
  • Alle Menschen sollen sich ihren Wohnsitz frei wählen können. Kulturelle Wurzeln und Heimat gibt es nicht, jedenfalls nicht für die ursprünglichen Bewohner der Einwanderungsländer. Diese Werte gelten allenfalls für die Neuankömmlinge.
  • Es gilt ausschließlich die Meinung der offiziellen Stellen. Im Falle einer Pandemie sind das allen voran Bill Gates und die von ihm finanzierte WHO, auf nationaler Ebene das RKI und Herr Drosten von der ebenfalls durch Bill Gates finanzierten Charté. Alle übrigen Virologen, Immunologen und andere selbsternannten Experten sind unseriös und Anhänger von Verschwörungstheorien. Wir werden aufgefordert, sie zu ignorieren.
  • Wer keinen Mund-Nasen-Schutz trägt oder sich nicht impfen lassen möchte, ist ein Querulant und gefährdet die Gesundheit seiner Mitmenschen.

Diese Liste ließe sich natürlich beliebig fortsetzen. Doch ich denke, wir sollten es hierbei bewenden lassen. Für jedes einzelne dieser Narrative könnten wir sicher gute Gegenargumente finden.

Was ist z. B. mit der Ausbeutung ganzer Landstriche in Südamerika, die für die Gewinnung von Silizium vorangetrieben wird, nur damit die für Elektroautos nötigen Batterien gebaut werden können? Die Bauern sowieso schon karger Gegenden werden ohne Skrupel ihrer Wasserreserven und damit ihrer Lebensgrundlage beraubt. In Afrika werden Kinder unter unmenschlichen Bedingungen in Bergwerke geschickt, um die Rohstoffe zu fördern, die in den Industrieländern benötigt werden. Sind es nicht wieder die weißen alten Männer, die diesen Raubbau auf Kosten von Menschen, die keine Lobby haben, zu verantworten haben? Sie sitzen in den NGOs dieser Welt und stopfen sich mehr denn je die Taschen voll.

Neue Medikamente und unerprobte Impfstoffe werden nach wie vor gern in Entwicklungsländern getestet, denn die Menschen dort sind in der Regel arm und ungebildet. Sie haben nicht die Mittel, sich Anwälte zu nehmen und gegen die Obrigkeit zu klagen, wenn es unerwarteter Weise denn doch einmal zu Nebenwirkungen kommen sollte. Und so manchem der Initiatoren dieser Maßnahmen scheint es ganz gelegen zu kommen, wenn dabei – ganz nebenbei – das Bevölkerungswachstum ein wenig eingedämmt wird. Ich erinnere nur an die Impfkampagne des selbsternannten Philanthropen Bill Gates an jungen kenianischen Frauen. Der Impfstoff sollte offiziell gegen Tetanus wirken und wirkte doch auch auf die Fruchtbarkeit der Geimpften. Übrigens ein Skandal, der von den örtlichen Vertretern der katholischen Kirche aufgedeckt wurde, die in diesem Fall ihrer ursprüngliche Aufgabe als Moralinstanz tatsächlich nachkam. In Indien dagegen wurden großzügig Polio-Impfungen verabreicht, die zahlreiche Erkrankungen bis hin zum Tod der Probanden zur Folge hatten. So ein Pech! Wo doch alles nur aus humanitärer Fürsorge geschah! https://www.youtube.com/watch?v=MOdkGBYFYzQ&feature=youtu.be

Auch die Leidensgeschichte der Opfer unserer neuen, staatlich verordneten Moralität ließe sich beliebig erweitern. Doch damit würden wir uns nur verzetteln. Es geht nicht um das Für und Wider einzelner Maßnahmen oder Narrative, es geht um etwas viel Größeres. In Wahrheit geht es um die Frage: Was ist der Mensch?

Für mich ist der Mensch nichts Geringeres als ein geistiges Wesen, das mit einem göttlichen Wesenskern, seinem Ich, begabt ist. Die Menschheit unterliegt einer Evolution, in deren Verlauf sie immer neue Fähigkeiten und auch Wesensglieder entwickelt. Im Verlauf dieser natürlichen Entwicklung sind wir nun an dem Punkt angekommen, an dem das Ich eines jeden einzelnen Erdenbürgers sich nun immer mehr und mehr entfalten und er seine individuellen Fähigkeiten in das große Ganze einbringen möchte. Das wissen selbstverständlich auch diejenigen, die zurzeit noch im Besitz der Macht sind. Für sie stellt dieses Erwachsen-Werden der Menschheit eine Bedrohung dar, denn diese Entwicklung führt unweigerlich zum Ende der alten Führungsriege. Genau darum tobt der momentane geistige und zunehmend auch materiell werdende Kampf auf unserer Erde.

Immer noch gibt es viele Zeitgenossen, die den Vorgaben der Mächtigen und ihrer Handlanger klaglos folgen. Die der Überzeugung sind, alle Maßnahmen gegen sie dienten im Grunde genommen nur ihrem Besten. Es sind jene, die noch nicht in ihre Kraft gekommen sind, die noch nicht selbst denken möchten, sondern immer noch gedacht werden. Jene, die ihren göttlichen Kern noch nicht entdeckt haben und an das glauben möchten, was man ihnen vorgibt. Denn es ist ja so bequem, ein Kind zu bleiben und nicht selbst verantwortlich zu werden! Doch es werden von Tag zu Tag mehr, die spüren, dass die Zeit reif ist, zur Eigenverantwortung zu erwachen. Für einen erwachsenen freien Menschen kann wahre Moralität niemals etwas von außen Vorgegebenes sein, sondern muss aus der tiefen Einsicht eines jeden Einzelnen erwachsen. Das geht nicht von heute auf morgen und schon gar nicht ohne heftiges pubertäres Holpern und Stolpern, wie wir es ja auch aus jedem individuellen Leben kennen, wenn sich halbwüchsige Kinder von der Führung ihrer Eltern abnabeln und verselbständigen. Dies ist der Prozess des Übergangs, in dem wir uns gerade jetzt befinden und der uns alle so heftig durchschüttelt. Sicher wird ein Teil der Menschheit im Kindheitsstadium verharren, ein anderer jedoch strebt seiner Freiheit und damit seiner eigentlichen Bestimmung entgegen. Wir dürfen wählen, zu welchem Teil wir gehören möchten.

Es ist müßig zu erwähnen, dass Freiheit eben nicht auf Kosten unzumutbarer Einschränkungen anderer gehen darf. Freiheit setzt Reife voraus und das Erkennen, was die Beteiligten für ihr Wohlergehen benötigen. Naturgemäß kann sie nicht für alle Lebensbereiche gleichermaßen gelten.

In dem der Mensch alles gibt, was er kann, erwirbt er sich das Recht, zu nehmen, was er braucht (Hans Bonneval)

Im Wirtschaftsleben benötigen wir ein brüderliches Miteinander, das sich jedoch aus Einsicht nicht aufgrund von Gesetzen bilden sollte, im Rechtsleben benötigen wir die Gleichbehandlung aller Menschen, unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Gesinnung oder sexueller Orientierung, denn natürlich sind alle Menschen gleichwertig. Mit der oben angesprochenen Gleichmacherei hat diese Erkenntnis jedoch so gar nichts zu tun.

Im Geistesleben jedoch, muss jeder Mensch frei sein. Egal ob in der Kunst, in der Bildung, in der Wissenschaft oder in der Heilkunde – hier muss sich das menschliche Individuum frei und ohne Vorgaben entfalten dürfen. Hier dürfen keine finanziellen oder weltanschaulichen Interessen hineinwirken, denn dadurch werden die genannten Bereiche in Abhängigkeiten gedrängt. Dieses Konzept  der sozialen Dreigliederung (Freiheit des Geisteslebens, Gleichheit im Rechtsleben und Brüderlichkeit im Wirtschaftsleben) wurde vor etwa 100 Jahren von Dr. Rudolf Steiner erdacht. Für den Aufbau einer modernen Gesellschaft scheint es unerlässlich zu sein.

Derjenige, der ehrlich und aufrichtig die Welt ansieht, der sich keinen Illusionen hingibt, der sieht es, dass es diese zwei Dinge gibt: entweder Bolschewismus über die ganze Welt oder Dreigliederung. (Rudolf Steiner)

Wirken wir also mit daran, dass immer mehr Menschen den Nutzen der sozialen Dreigliederung erkennen und sich für ihre Verwirklichung einsetzen! Eine gute Gelegenheit, sich darüber zu informieren, bieten zahlreiche Videos zum Thema von Axel Burkart oder Hans Bonneval.

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