Schreibwerkstatt

 

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Der größte Irrtum

Zitat

Der größte Irrtum

Wie oft haben wir sie schon gehört, die Stimmen derjenigen, die glauben, der Mensch sei unverbesserlich. Er würde über die Jahrhunderte, ja Jahrtausende nichts dazu lernen und benehme sich heute nicht weniger barbarisch als vor Äonen. Nach wie vor herrsche Mord und Todschlag und jeder sei nur darauf bedacht, seinen eigenen Vorteil zu erlangen.

Dies mag für einzelne Individuen durchaus zutreffend erscheinen, ja vielleicht sogar für einen erheblichen Teil der Menschheit. Doch die Entwicklungsmöglichkeiten, die uns Menschen grundsätzlich auch offen stehen, sind völlig andere. Im Laufe der Menschheitsgeschichte erfolgen Veränderungen in unserem Bewusstsein, was sich auf unsere gesamte Wesenheit auswirkt. Bestimmte Wahrnehmungsorgane entwickeln sich, die uns zu neuen Fähigkeiten heranreifen lassen. Dies gilt sowohl für vergangene Kulturepochen, als auch für die Gegenwart und Zukunft. Es ist also falsch, wenn wir das, was Menschen in früheren Zeitaltern getan haben, mit heutigen Maßstäben messen. Rudolf Steiner äußert sich wie folgt zu diesem Thema:

Der Gang der Menschheitsentwickelung ist überhaupt so, daß gewisse alte Stücke abgeworfen werden müssen, daß neue hinzukommen und daß das Alte durch das Neue wieder erobert wird ( GA 33)

Während der Mensch zum Beispiel in alttestamentarischen Zeiten der Führung durch die Götter und durch strenge Mosaische Gesetze unterlag und dieser auch durchaus bedurfte, steht er in christlicher Zeit vor der ungeheuren Herausforderung, sich seine Freiheit zu erobern. Wie wir alle gerade schmerzhaft erfahren, ist dies nicht gerade ein angenehmer Sonntagsspaziergang. Vielmehr sind die Wehen, die wir bei diesem Geburtsprozess durchleben, ausgesprochen heftig. Wir bekommen unsere Freiheit nicht geschenkt, sondern müssen darum ringen, sie zu erlangen. Und eine Garantie, dass wir sie am Ende auch wirklich bekommen, gibt es sicher nicht. Das hängt nicht zuletzt davon ab, in wieweit wir bereit sind, uns dafür einzusetzen.

Wollen wir uns wirklich weiterhin dubiosen bis sinnlosen Gesetzen und Verordnungen beugen? Oder besinnen wir uns unserer Fähigkeit der Intuition und lernen unserem eigenen Wahrheitsgefühl zu vertrauen? Diese Intuition war uns schon in uralten Zeiten zu eigen, wurde jedoch durch andere, durchaus notwendige Entwicklungsschritte zunächst wieder verschüttet. Wir mussten lernen, unseren klaren Verstand zu entwickeln, der uns dazu befähigt, die materielle Welt wahrzunehmen und zu erkennen. Doch nun gilt es, auf seiner Grundlage wieder alte Fähigkeiten zurück zu erobern. Allerdings werden sie uns heute nicht mehr auf dem Silbertablett serviert, sondern wir müssen, wollen wir wirklich die Freiheit erlangen, selbst aktiv werden. Überall erleben wir, dass alte Strukturen sich nicht mehr als zeitgemäß erweisen. Was früher seine Berechtigung haben mochte, befindet sich heute im Zerfall begriffen.

Ein Beispiel für diese Beobachtung erleben wir im herkömmlichen Parteiensystem. Schon seit Jahren ist zu beobachten, dass eine politische Partei nicht mehr für eine bestimmte Ausrichtung steht oder sich an eine bestimmte Bevölkerungsgruppe richtet, wie dies früher der Fall war oder zumindest zu sein schien. Meinungen gehen quer durch alle Lager und neue Parteien werden schon kurze Zeit nach ihrer Gründung von denselben Kräften unterwandert, die auch die bereits etablierten fest im Griff haben.  Allzu häufig haben wir es entweder mit Erstarrung, Ideologie oder Ismen jeglicher Art oder mit völliger Beliebigkeit zu tun. Was gestern noch vehement vertreten wurde, wird nach kurzer Zeit ohne auch nur mit der Wimper zu zucken von denselben Darstellern und mit derselben Vehemenz in sein Gegenteil verkehrt. Macht es unter diesen Umständen noch irgendeinen Sinn, zur Wahl zu gehen? Nicht wenige Wahlberechtigte bezweifeln dies. Bestärkt werden sie in ihrer Auffassung durch den zunehmend aufkommenden Verdacht von Wahlfälschungen. Eine Variante, das gewünschte Ergebnis zu erzielen, ist die häufigere Wiederholung der Wahl, bis es dann schließlich passt.

Ein weiteres Beispiel bietet uns das Gesundheitswesen. Auch hier entsprechen die verkrusteten Strukturen nicht mehr den Bedürfnissen der Beteiligten. Viele erkennen heute, dass es nicht sein darf, dass nur bestimmte Behandlungsmethoden und Mediziner von der Krankenkasse unterstützt werden und die freie Wahl des Patienten dadurch massiv behindert wird. Teure Medikamente der Pharmakonzerne und der Einsatz aufwendiger Gerätemedizin werden gefördert, während gleichzeitig alternative, günstige, dafür aber oft umso wirksamere Heilmethoden unterdrückt werden. Zunehmend erkennen die Menschen diese Unmöglichkeit und beschreiten ihren eigenen Weg der Heilung, jenseits des etablierten Gesundheitswesens.

Auch das Bildungswesen entbehrt der freien Entfaltungsmöglichkeit der Individuen.  Inhalte von Schulbüchern sind überholt, nicht auf dem neuesten Stand der Wissenschaft und – noch schlimmer – ideologisch wertend und manipulativ. Unter dem Deckmantel der Toleranz werden unsere Jüngsten  mit Genderismus und political Correctness konfrontiert, während evtl. anders denkende Eltern einen immer schwereren Stand bekommen. Ja es wird sogar gemunkelt, dass Kinder dazu angehalten würden, ihre eigenen Eltern zu denunzieren, wenn diese sich der herrschenden Meinung entgegen setzten.

Und natürlich darf auch das leidige Masken-Trage-Thema an dieser Stelle nicht fehlen. Vermutlich ist die Angst vor vermeintlicher Infektionsgefahr angesichts der geringen Fallzahlen  dramatisch gesunken. Dennoch trägt fast jeder zumindest dort die Maske, wo es vorgeschrieben scheint. Mit drohenden Ordnungsstrafen versucht man die Leute bei der Stange zu halten, auch wenn diese schon längst von der Unsinnigkeit der Maßnahmen überzeugt sind. Welches Geschütz sollen sie denn noch auffahren, damit wir endlich merken, dass wir nicht gezwungen sind die Knechtschaft zu wählen, sondern dass es auch die Möglichkeit der Befreiung daraus gibt? Schon stehen weitere absurde Verschärfungen im Raum, und ich hörte von drohender Maskenpflicht am Arbeitsplatz und auf der Straße, während gleichzeitig die Zahl der Erkrankten gegen Null tendiert.

Alle die erwähnten gesellschaftlichen Schauplätze fordern uns immer drängender dazu heraus, uns zu positionieren. Beugen wir uns dem Narrativ, das uns als das vorherrschende und einzig vertretbare verkauft wird oder gehen wir den eigentlich für uns vorgesehenen Entwicklungsweg in die Freiheit? Nicht alle werden das Klassenziel schon in dieser Runde erreichen. Doch unsere Wahl muss nicht nicht endgültig sein. Wir bekommen sicher noch eine weitere Chance. Vorgesehen ist, dass wir keiner Obrigkeit und keinem äußeren Gesetz mehr folgen müssen, sondern nur jener Instanz in uns selbst, die sich moralische Intuition nennt. Sie allein sollte uns zukünftig durch den Dschungel der Meinungen hin zur Wahrheit führen, zu jener Wahrheit, die für uns alle gilt und die allein uns frei zu machen vermag. Das bedeutet, dass wir die Maxime für unser Wirken in der Welt nicht aus dem Äußeren nehmen, nicht aus Gesetzen, Verordnungen, öffentlicher Meinung oder religiösen bzw. weltanschaulichen Dogmen, sondern einzig aus unserem Inneren. Das setzt voraus, dass wir uns auch von den selbstgestrickten gewohnten Mustern lösen und in jedem einzelnen Fall neu entscheiden. Zugegeben, das ist anstrengend und setzt unsere ständige Präsenz und Aufmerksamkeit voraus. Doch genau das ist der Schritt, der jetzt für uns ansteht.  Können wir uns dazu durchringen, so erwartet uns eine lebenswerte Zukunft, die Rudolf Steiner mit den treffenden Worten beschreibt:

Denn in Zukunftszeiten müssen die Menschen füreinander sein und nicht einer durch den anderen. Nur so wird das Weltenziel erreicht, wenn jeder in sich selber ruht und jeder jedem gibt, was keiner fordern will.

 

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Gelöschter Benutzer

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