Schreibwerkstatt

 

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Corona als Chance oder die Krönung der Menschheit

Zitat

Mit dem heutigen Titel möchte ich noch einmal einen wichtigen Aspekt des Corona-Geschehens aufgreifen, der bei den vielfältigen Betrachtungen zum Thema vielleicht bisher etwas zu kurz gekommen ist.

Wie immer beim Vorgang des Beobachtens haben wir auch im Falle von Corona drei Elemente:

  1. Das Subjekt, also denjenigen, der beobachtet. Das sind wir, jeder einzelne von uns.
  2. Das Objekt, das vom Beobachter beobachtet wird. Das ist Corona und für nicht wenige noch ganz viel anderes.
  3. Und schließlich ist da noch der Prozess des Beobachtens als Verbindungsglied zwischen Subjekt und Objekt

Ich stelle fest, dass die Menschen meiner Umgebung in sehr unterschiedlicher Art und Weise mit der zurzeit so omnipräsenten Thematik umgehen, was nicht zuletzt daran liegen mag, dass jeder den drei beteiligten Faktoren ein unterschiedliches Gewicht einräumt.

Richten wir unsere Aufmerksamkeit vor allem auf das Objekt, so stellt sich als erstes die Frage: Was bedeutet das für uns in diesem Fall? Beschränkt sich unsere Beobachtung tatsächlich auf das, was mit dem Virus unmittelbar zusammenhängt, also seiner Entstehung, Verbreitung, Eindämmung, dem Krankheitsverlauf der Infizierten, der Mortalitätsrate usw. oder beziehen wir vermutete Zusammenhänge in den zu betrachtenden Themenkomplex mit ein? Viele gehen von gezielten Absichten bestimmter Interessensgruppen hinter den Ereignissen um die Epidemie oder Pandemie, als die sie häufig bezeichnet wird, aus. Damit erweitern sie den Begriff des Objekts. In welche Richtung diese Erweiterung geschieht, ist durchaus unterschiedlich und liegt vor allem am Betrachtenden, also am Subjekt. Hier werden unsere verschiedenen individuellen Gefühle  mit ins Spiel gebracht und die Gedanken und Vermutungen, die sich daraus ergeben. Manche Zeitgenossen richten ihre Beobachtung eher auf die rechtlich-gesellschaftlichen Folgen des Virus, die sich in der Einschränkung von Bürgerrechten offenbaren. Andere nehmen eher die wirtschaftlichen Folgen in den Fokus oder die mögliche Auswirkung auf unseren Umgang mit zunehmender Digitalisierung und Technisierung unseres Alltagslebens. Auf jeden Fall bedeutet schon die Auswahl des Ausschnittes, den wir vor allem betrachten, eine individuelle „Aufstockung“ des eigentlichen Objekts und ist damit auch ein Stück weit subjektiv. In diesem Zusammenhang geht es nicht darum, inwieweit die erweiterte Sichtweise sinnvoll ist oder nicht. Es sollte uns nur bewusst sein, dass wir mit allen unseren Vermutungen und Spekulationen über die vermeintlichen Hintergründe teilweise weit über die reine Betrachtung des eigentlichen Objekts hinausgehen.

Die Subjektivität unserer Sichtweisen wird noch offensichtlicher, wenn wir uns von bestimmten Gefühlen beeinflussen oder gar übermannen lassen. Unsere Angst wird immer durch die Vorstellung eines bestimmten Zukunftsszenarios erzeugt, egal ob sich dieses nun auf den Virus im engeren Sinne bezieht oder auf befürchtete Folgen wie die Einschränkung von Freiheitsrechten oder gar die kürzlich von Bill Gates befürwortete Einführung eines Impfzwangs für die gesamte Weltbevölkerung. Wut richtet sich eher gegen diejenigen, die diese Einschränkung und Maßnahmen zu verantworten haben, also Politiker, Behörden, Geldgeber bzw. diejenigen Mächte, die wir hinter diesen Verkündern zu kennen glauben. Es sind, so wird von dem einen oder der anderen vielleicht etwas voreilig geschlossen, dieselben, die vor keinem Verbrechen zurückschrecken. So wird häufig auch gleich der ganz große Bogen gespannt und Videos über Impfopfer in Indien und Afrika sowie über satanische Kindesmisshandlungen in unterirdischen Höhlensystemen machen zu Hauf die Runde.

Es liegt mir fern, die Existenz all dieser Gräueltaten zu beschönigen oder gar zu bestreiten. Vielmehr möchte ich mit diesen Hinweisen die Frage aufwerfen, wohin wir unsere Aufmerksamkeit lenken und welche Kräfte wir möglicherweise dadurch nähren und verstärken. Zwar kann nicht das Ignorieren und Wegschauen die Lösung sein, denn unsere Aufgabe ist es auch, zu Wächtern über das Weltgeschehen zu werden; doch könnte sich die allzu starke Konzentration auf diese Meldungen durchaus kontraproduktiv auf den Ablauf des Beobachtungsprozesses, dem dritten der oben aufgeführten Elemente, auswirken. Wir können uns die nüchterne Frage stellen: Erscheint es denn wirklich hilfreich, den Blick ausschließlich ins Außen auf das Objekt zu richten? Die (vermeintlich) bösen Kräfte sind nicht nur in der Welt außerhalb von uns zu finden. Ebenso wenig können wir uns Rettung von äußeren Kräften erhoffen, wenn wir nicht bereit sind, eigene Anstrengungen in diese Richtung zu unternehmen. Beides, das Wirken des Versuchers und dessen Überwindung, findet in uns statt. Wir sind diejenigen, die uns entscheiden müssen oder besser: die es jetzt in Freiheit tun dürfen. Die Versucher, die Widersacher fordern uns unmissverständlicher denn je dazu heraus, doch der Prozess selbst spielt sich in unserem Inneren ab. Wie heißt es doch so schön im esoterischen Vaterunser von Rudolf Steiner:

Den Versucher lässt du nicht über das Vermögen unserer Kraft in uns wirken, da in deinem Wesen keine Versuchung bestehen kann; denn der Versucher ist nur Schein und Täuschung, aus der du, o Vater, uns durch das Licht deiner Erkenntnis sicher herausführen wirst…

Wie anders klingen diese Worte doch als die entsprechende Stelle aus der alten Version des Gebets (…und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen…), die wir seit unseren Kindertagen durch die traditionelle Kirche vermittelt bekamen; denn sie sprechen von unserer eigenen Verantwortung, vom Licht der göttlichen Erkenntnis, die wir selbst anzustreben haben.

Das Bindeglied zwischen Subjekt und Objekt ist es, worauf es sich lohnt, in besonderem Maße zu schauen, denn diesen Prozess können wir durch unser Verhalten mitgestalten. Ehe wir unsere Aufmerksamkeit allzu sehr auf das Objekt/die Objekte richten, sollten wir uns erst einmal selbst in der Rolle des Beobachters ins Visier nehmen. Immer wieder können wir uns fragen, was ist Realität und was ist eingebildete Realität oder Illusion (Schein und Täuschung) und wie reagiere ich darauf. Nicht immer ist das so einfach auseinander zu halten. An mir selbst habe ich mehr als einmal erlebt, wie die Gedankenpferde angesichts bestimmter Nachrichten (oder waren es am Ende doch nur Fake News?) mit mir durchgegangen sind und ich plötzlich an einem ganz anderen Punkt als dem ursprünglichen Ausgangspunkt angelangt war.

Unsere Chance, aus dieser Krise Positives zu generieren, liegt darin, dass wir unser eigenes Verhalten immer wieder kritisch unter die Lupe nehmen und zunehmend an uns selbst erkennen, wenn wir mal wieder in eine ähnliche Falle getappt sein sollten. So sind wir in der Lage, unseren Beobachtungsprozess immer bewusster wahrzunehmen, statt uns von Gefühlen und Gedanken allzu sehr vereinnahmen zu lassen. Unser innerer Wahrheitskompass wird durch diese Übung immer zuverlässiger, unser Ich wird gestärkt und  letztlich führt sie dazu, dass wir uns nicht mehr so leicht von den äußeren Ereignissen aus der Bahn werfen lassen.

Ich bin überzeugt davon, dass in Folge von Corona noch vieles ans Tageslicht kommen wird, was den meisten allenfalls ansatzweise bekannt sein dürfte und was uns noch ganz gewaltig herausfordern wird. Die Dosen, in denen dies jetzt peu à peu geschehen kann, hängen nicht zuletzt von unserem Bewusstseinsstand ab. Wir können diesen kontinuierlichen Enthüllungsprozess jetzt nutzen, um uns unseren verborgenen Anteil am Geschehen einzugestehen und unsere Gefühle und Gedanken in uns selbst zu transformieren, sie umzuwandeln in Kräfte, die uns bei der Mitgestaltung einer besseren Welt nach Corona unterstützen können. Wenn Angst zu Mut, Wut zu Kraft und Hass zu Liebe werden, haben wir die uns innewohnende Freiheit erfolgreich dazu genutzt, die lichtvollen Kräfte in uns zur Wirksamkeit zu bringen.

Dann kann unser I-C-H zum König werden, der sich die Corona, die Krone, wahrlich verdient hat.

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Gelöschter Benutzer

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