Ideenschmiede

 

Wir möchten mit unserer Homepage eine Plattform schaffen, auf der du deine Ideen und Projekte im Sinne der lebendigen Anthroposophie Rudolf Steiners vorstellen kannst. Egal ob die Idee erst im Entstehungsprozess begriffen, bereits in Planung oder sogar schon umgesetzt ist, wir freuen uns über deinen Beitrag. Es muss ja nicht gleich die weltweite Umsetzung der sozialen Dreigliederung sein 😉 Wir denken auch an die vielen kleinen Dinge wie das Vorantreiben gesellschaftlicher Aufklärungsarbeit, kultureller Begegnungen, Kunst und Bildung, Literatur- und Musikabende, Vorträge über alternative Heilmethoden und andere spannende Themen …deiner Phantasie und Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
Wer mit uns zusammen in die Kraft kommen möchte, ist herzlich eingeladen, seine Ideen an dieser Stelle vorzustellen. Ganz nebenbei stößt er dabei vielleicht auf Gleichgesinnte oder sogar potenzielle Mitstreiter.

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Paracelsus und seine Signaturenlehre, damals und heute

Zitat

Paracelsus und seine Signaturenlehre, früher und heute (Teil 1)

Theopharastus von Hohenheim (Philippus Aureolus Theophrastus Bombast von Hohenheim), genannt Paracelsus wurde im Jahr 1493 in Einsiedel in der Schweiz geboren und verstarb im Jahr 1541 in Salzburg. Auf Grund mehrerer Quellen sind hier die Daten 24. September, sowie der 23. Dezember benannt. Paracelsus war Arzt, Alchemist, Astrologe, Mystiker und Philosoph. Paracelsus überwiegend bekannt als Arzt und Philosoph, eine unbeugsame Charaktere, die sich als halstarrig und eigen, sehr subtil seinen Namen machte. Als Arzt und Chemiker war er für seine bahnbrechenden Ideen wohl bekannt; u.a. wehrte er sich wehement gegen "Galens Viersäftelehre" und stellte diese in Frage. In selbstbewußter und unabhängiger Weise, stellte er sich schon damals gegen das medizinische Establishment und vertrat unbeirrt seine Anschauungen, ganz nach seiner Devise, non alterius sit qui suus esse potest: sei nicht eines Anderen, wenn du dein Eigener zu sein vermagst.

Seine Kritik an akademischen Ärzten war überwiegend sehr beißend, da er sie für sehr weltfremd und erfahrungsarm hielt. Er besaß für seine Zeit ein enorm pharmazeutisches Wissen, da er erkannte, das viele Erkrankungen durch extreme Einflüße entstanden und durch chemische Substanzen heilfähig wurden. Er publizierte seine Wissen in über 500 Schriften, die aber zum Teil erst posthum gedruckt wurden. Er selbst war zu seiner Zeit weitestgehend unbekannt. Womit er einen Fortschritt erzielte, war seine Erfindung des "Opium Laudanum", das zu seiner Zeit ein Universalheilmittel darstellte. Ebenso ist der Opodeldok auf ihn zurückzuführen. Ein Pflanzensaft aus einer Mischung von Seife, Kampfer, Rosmarin- und Thymianöl, das als ein bewährtes Einreibemittel gegen Rheuma und Gicht verwendet wurde. Eine Variante des Opodeldok wurde in seine Bestandteile in Spiritus gelöst. Im deutschen Ärztebuch, No.6 von 1926 (1956) beschrieben als: Linimentum saponato-camphoratum, das heute aus den pharmazeutischen Büchern verschwunden ist, angeblich auf Grund der schlechten hohen Geruchsverbreitung.
Eine für uns heute noch bahnbrechende Funktion in der Heilmedizin, sowie für die Homöopathie, ist die Signaturenlehre nach Paracelsus. Die Signaturenlehre beruht auf der Lehre, der Zeichen die uns von der Natur gegeben wurden. Aufgrund des Aussehens, der Beschaffenheit der Pflanze, wurde ein Bezug zu den inneren und äußeren Organen hergestellt. Hier flossen Merkmale der Pflanze wie, z.B Aussehen, Beschaffenheit und innere Zusammenhänge zusammen. Die Signaturenlehre erfordert deshalb ein analoges Denken und ist somit bis heute ein traditioneller Bestandteil der weltweiten Heilkunst. So wurde z.B. der Bohne eine heilende Wirkung der Nieren zugesprochen, der Walnuss - die Behandlungen des Gehirns.
Bereits im Altertum fand die Signaturenlehre weitläufig Anwendung. Jedoch erst Paracelsus und der neapolitanische Arzt und Alchimist "Giambattista della Porta, 1538-1615", fassten diese Signatur unter Einbeziehung von Gestalt, Form, Farbe und die Zeichen (Signatis) der Pflanze, das erstemal zusammen und brachten diese schriftlich nieder. Die damalige Signaturenlehre ist bis heute eine der Hauptgrundlagen der Homöopathie - nach dem Grundsatz: similia similibus curantur = Ähnliches mit Ähnlichem zu heilen. Die Grundlage der Lehre basiert auf der Annahme, das alle Erscheinungen und Wesen aus unserer Natur, einschließlich der Menschen und Geistwesen miteinander in Verbindung stehen und bilden in der Einteilung in Gatten und Arten, ein Verwandschaftssystem mit gleichartigen Eigenschaften. Etwas modifizierter stand diese Lehre auch in der Folge des Christentums, nämlich: Die Welt war von Gott vollkommen und auf den Menschen hin geschaffen.
Dominium terrae: (Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllt die Erde und macht sie euch untertan, 1.Mosebuch- Kap. 1, Vers 28)

Als Signaturen werden einbezogen:
- Geruch
- Farbe
- Geschmack
- Gestalt
- Beschaffenheit
- Standort
- Wachstumsphase
- Lebensdauer usw.
Diese wurden den verschiedenen Merkmalskategorien zugeordnet, wie Elemente, Planeten oder Eigenschaften, ähnlich kennen wir es ebenso aus der anthroposophischen Medizin. So wurde eine bitter schmeckende Pflanze eine Beziehung zum Element Feuer, in Verwandschaft zur Sonne mit der Eigenschaft zur Transformation und Anregung für den Stoffwechsel zugesprochen. Diese Lehre ist nicht nur in der europäischen Medizin bekannt. Auch in der aryuvedischen und chinesischen Medizin bestehen diese ausgearbeiteten Systeme der Zuordnung nach Signaturen.
In der heutigen begleitenden Medizin, haben wir in der Krebsbehandlung und abschließend oder ergänzend die Misteltherapie, die durchaus schon sehr hohe Erfolge erzielen konnte.

Die Mistel (Viscum album):
zum Wesen der Pflanze, Stille/Schwerelosigkeit. Sie ist dem Wasser-u. Luftelement unterstellt und entzieht sich ganz dem Wirkungsbereich der Erde und des Feuers. Auf den Menschen übertragen, entsprechen die Elemente Luft und Wasser den Gefühlen und der Lebensenergie. Druck-u. Spannungsunterschiede in der Atmosphäre entstehen naturgesetzmäßig durch die Einwirkung von Wärme und Erdanziehungskraft. Da die Mistel von Wärme und Erdkräften nicht berührt wird, hält sie Druck und Spannung aus ihrem Wirkungskreis fern. Stress, angespannte Gefühle und ein hitziges Gemüt sind dem Wesen der Mistel fremd. Solche Gefühlszustände sind häufig Ursache für Bluthochdruck, so ist ein Bezug zwischen dem Wesen der Mistel und ihrer körperlichen, blutdrucksenkenden Wirkung offensichtlich. Viscum album vermittelt ein Gefühl der inneren Stille und Schwerelosigkeit. Patienten mit Angstzuständen, Alpträumen oder bei zu starken Zuständen der Mondeinflüße sprechen in niedriger Dosierung mit Viscum album an.

Signatur
Die Mistel ist ein immergrüner, strauchförmiger Halbparasit, in Symbiose lebend auf Bäume. Die Äste verzweigen sich gabelig (dichotom), d.h an den Verzweigungspunkten entstehen immer gleichgroße Äste (meistens zwei). Diese Verzweigungsart führt zu der Kugelform der Mistel. Sie werden im Durchmesser bis zu 1m groß. Die jüngeren Äste sind grün-braun. Die ganzrandigen, zungenförmigen Laubblätter sind olivgrün und sitzen meistens zu zweit gegenständig, seltener quirlständig an den Triebspitzen oder an den jüngeren Verzweigungsstellen. Am Ende jedes Gabelglieds ist eine blütentragende Spitze, die im Herbst und Winter, die erbsengrossen weissen Früchte tragen. Diese sind sehr schleim-und klebstoffhaltig. Wenn wir die Mistel mit der pflanzentypischen Gestalt vergleichen, fällt eine markante Abweichung auf. Die Mistel orientiert sich nicht nach der Schwerkraft. Sie richtet nicht ihre Wurzeln nach unten, in die Erde und den Stengel nach oben, in die entgegengesetzte Richtung. Dies zeigt eine Wirkung der Erdenkraft auf die Pflanzen an. Für die Mistel aber jedoch, gibt es kein Oben oder Unten, sondern sie breitet sich vollkommen "sphärisch" aus. Sie kennt als Bezugspunkt nur ihren eigenen Mittelpunkt und kümmert sich nicht um die Schwerkraft. Auch das Licht der Sonne scheint keine Differenzierung an der Pflanze auszuüben. Sie entwickelt keine Duft- oder Geschmacksstoffe, keine Farben, keine differenzierten Blüten, Früchte oder Blattformen, die auf eine Lichtwirkung schliessen lassen. Sie hat die denkbarste einfachste Form. Hier haben Luft und Wasserkräfte an der Gestaltung gewirkt. Wasserkräfte bilden die Blätter und Luftkräfte strukturieren die Pflanze durch Verzweigung.

Die Misteltherapie ist eine alternativmedizinische Behandlungsmethode, die von Rudolf Steiner und der Ärztin Ita Wegmann initiiert wurde. Sie wird bis heute zumeist innerhalb der anthroposophisch erweiterten Medizin zur Krebsbehandlung bei bösartigen Tumoren eingesetzt. Sie ist in Deutschland eine der bei Krebserkrankungen am häufigst eingesetzten komplementärmedizinischen Therapie.

(Quellen Anthrowiki, Paracelsus und die Signaturenlehre, )
(Wesen und Signaturen der Heilpflanzen, die Gestalt als Schlüßel zur Heilkraft der Pflanzen, von Roger Kalbermatten)

Ursula Dziambor hat auf diesen Beitrag reagiert.
Ursula Dziambor

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