Dreiklang: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit
Welchen Platz diese Ideale im sozialen Organismus einnehmen
Wer kennt sie nicht, diese drei Ideale der Französischen Revolution. Sie sind erstrebenswert, soweit sind sich die meisten von uns sicher einig. Doch sind sie realistischerweise auch miteinander vereinbar? So, wie es bisher umzusetzen versucht wurde, nicht. Bisher kennen wir nur den Einheitsstaat, der in alle Lebensbereiche hineinregiert, und zwar unabhängig von der Staatsform. Dieses Dilemma finden wir in der Demokratie leider ebenso wie in der Diktatur.
Doch unsere Gesellschaft ist wie unser menschlicher Körper ein lebendiger Organismus und setzt sich aus drei Gliedern zusammen: dem Geistesleben, dem Rechtsleben und dem Wirtschaftsleben. Wenn wir diese drei Glieder als autonom, wenngleich auch in vielfältiger Weise miteinander vernetzt betrachten, ergibt sich die Zuordnung der drei Ideale fast von allein.
Freiheit
Die Freiheit kann es nur im Geistesleben geben. Hier muss jeder Mensch seine Individualität frei entfalten können und entsprechend seinen Fähigkeiten in der Gesellschaft wirken dürfen. Dies ist zu seinem eigenen ebenso wie zum Nutzen der Gesellschaft. Zum Geistesleben zählen Bildung, Wissenschaft, Gesundheitswesen, Medien, Kunst und Religion. In allen diesen Bereichen hat der Staat nichts zu suchen, er darf hier nicht hineinregieren, denn hier geht es ausschließlich um die Freiheit des einzelnen Menschen. Gleichmacherei wäre an dieser Stelle tödlich, denn wir Menschen sind nicht gleich im Bezug auf unsere Fähigkeiten … und das ist gut so.
Gleichheit
Dort, wo es um das allgemein Menschliche geht, sind wir alle gleich. Selbstverständlich müssen wir vor dem Gesetz die gleichen Rechte bekommen, unabhängig von unserem Geschlecht, unserer Herkunft, Weltanschauung und (das möchten wir hier ergänzen) unserer gesundheitlichen Disposition. Es dürfen also keinesfalls einer bestimmten Bevölkerungsgruppe mehr Rechte eingeräumt werden als einer anderen. Das kennen wir aus der Apartheit früherer Regierungsformen, die es in unserer Zeit endgültig zu überwinden gilt.
Brüderlichkeit
Ist ein Ideal für das Wirtschaftsleben. Hier sollten die drei am Wirtschaftsleben Beteiligten (Produzenten, Händler, Konsumenten) sich in Assoziationen zusammenfinden, um ihre jeweiligen Bedürfnisse abzuklären. Wenn jeder ein Interesse daran hat, für den anderen zu wirken, können wir gemeinsam die Brüderlichkeit in die Realität umsetzen.
Dreiklang: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit
Welchen Platz diese Ideale im sozialen Organismus einnehmen
Wer kennt sie nicht, diese drei Ideale der Französischen Revolution. Sie sind erstrebenswert, soweit sind sich die meisten von uns sicher einig. Doch sind sie realistischerweise auch miteinander vereinbar? So, wie es bisher umzusetzen versucht wurde, nicht. Bisher kennen wir nur den Einheitsstaat, der in alle Lebensbereiche hineinregiert, und zwar unabhängig von der Staatsform. Dieses Dilemma finden wir in der Demokratie leider ebenso wie in der Diktatur.
Doch unsere Gesellschaft ist wie unser menschlicher Körper ein lebendiger Organismus und setzt sich aus drei Gliedern zusammen: dem Geistesleben, dem Rechtsleben und dem Wirtschaftsleben. Wenn wir diese drei Glieder als autonom, wenngleich auch in vielfältiger Weise miteinander vernetzt betrachten, ergibt sich die Zuordnung der drei Ideale fast von allein.
Freiheit
Die Freiheit kann es nur im Geistesleben geben. Hier muss jeder Mensch seine Individualität frei entfalten können und entsprechend seinen Fähigkeiten in der Gesellschaft wirken dürfen. Dies ist zu seinem eigenen ebenso wie zum Nutzen der Gesellschaft. Zum Geistesleben zählen Bildung, Wissenschaft, Gesundheitswesen, Medien, Kunst und Religion. In allen diesen Bereichen hat der Staat nichts zu suchen, er darf hier nicht hineinregieren, denn hier geht es ausschließlich um die Freiheit des einzelnen Menschen. Gleichmacherei wäre an dieser Stelle tödlich, denn wir Menschen sind nicht gleich im Bezug auf unsere Fähigkeiten … und das ist gut so.
Gleichheit
Dort, wo es um das allgemein Menschliche geht, sind wir alle gleich. Selbstverständlich müssen wir vor dem Gesetz die gleichen Rechte bekommen, unabhängig von unserem Geschlecht, unserer Herkunft, Weltanschauung und (das möchten wir hier ergänzen) unserer gesundheitlichen Disposition. Es dürfen also keinesfalls einer bestimmten Bevölkerungsgruppe mehr Rechte eingeräumt werden als einer anderen. Das kennen wir aus der Apartheit früherer Regierungsformen, die es in unserer Zeit endgültig zu überwinden gilt.
Brüderlichkeit
Ist ein Ideal für das Wirtschaftsleben. Hier sollten die drei am Wirtschaftsleben Beteiligten (Produzenten, Händler, Konsumenten) sich in Assoziationen zusammenfinden, um ihre jeweiligen Bedürfnisse abzuklären. Wenn jeder ein Interesse daran hat, für den anderen zu wirken, können wir gemeinsam die Brüderlichkeit in die Realität umsetzen.
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