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Gemmotherapie Teil III, Präparate

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Gemmotherapie Teil III , einige Auszüge der Präparate

Der Feigenbaum - Ficus carica:


Die Feige hat sich im Laufe der Zeit durch ihre entzündungshemmende Wirkung sehr gut bewährt bei, Magengeschwüren, Magenschleimhautentzündungen, Magen-und Verdauungsbeschwerden. Selbst bei leichter Obstipation (Verstopfung), wirkt sie fördernd.
Eine sehr gute Wirkung zeigt sie wenn diese Beschwerden insbesondere durch Belastungen psychischer Natur entstanden sind, wie Stress, Kummer etc. Denn das Feigenpräparat Ficus carica wird ebenfalls begleitend zur psychotherapeutischen Behandlung eingesetzt. Insbesondere bei Essstörungen wirkt sie zudem angstlösend und leicht antidepressiv.

Rosmarin - Rosmarinus officinalis:


Der Rosmarin wirkt aufgrund seiner ätherischen Öle, in seiner Eigenschaft sehr wärmend und wird deshalb bei Atemwegsinfekten, grippalen Erkältungen mit Husten und Bronchialerkrankungen, die der Kälte zugeordnet werden, eingesetzt.
Eine weitere Indikation ist der schützende Aspekt der Leber, da der Rosmarin in seiner Eigenschaft zu den Gewächsen gehört, die freie Radikale binden und somit Zellveränderungen vorbeugen. In diesem Zuge wirkt er anregend und regulierend auf den Gallenfluss.

Schwarze Johannisbeere - Ribes nigrum:


Die schwarze Johannisbeere ist die bekannteste gemmotherapeutische Lösung, denn sie wirkt entzündungshemmend und antiallergen, aufgrund der anregenden Kortisolbildung der Nebennierenrinde. Deshalb wird sie auch als „pflanzliches Kortison“ bezeichnet. Eine Indikation ist gegeben bei akuten Entzündungen im Halsbereich (Angina tonsillaris), Ostitis und grippale Erkrankungen.
Eine hohe Wirksamkeit und Linderung hat sich ebenfalls gezeigt bei Hautekzemen und allergisch bedingten Hautausschlägen, sowie bei Psoriasis und Akne. Selbst bei Heuschnupfen kann die Ribes nigrum zu einer Erleichterung der Symptomatik verhelfen. Aufgrund der entzündungshemmenden Eigenschaft und der Bildung der dafür notwendigen Stoffe, zur Bildung von Proanthocyanidine, wird sie selbst sogar bei rheumatischen Beschwerden und bei Polyarthritis eingesetzt.

Die Hängebirke - Betula pendula:


In der Gemmotherapie als auch in der Phytotherapie, gilt die Birke als Gewächs zur Entgiftung und Ausleitung. Schon vor Jahrhunderten galt sie als der Baum der Frische und der Jugend. Sie gehört zu den Vorreitern, die uns den Frühling anzeigen und ihre jungen grünen Blätter und Knospen laden regelrecht ein, uns zu erfrischen und zu reinigen.
Die Betula wirkt unterstützend auf das Blasen-Nierensystem aufgrund ihrer aquaretischen Eigenschaft, ohne den Mineralstoffhaushalt zu belasten.
Somit wirkt sie positiv auf die Verbesserung des Zustandes bei Ödemen, Nierengrieß und anderen Erkrankungen, die eine verstärkte Diurese erfordern um den Abbau von wasserlöslichen Giftstoffen fördern. Sie erzielt eine Entgiftung der Leber über den Fettstoffwechsel. Der Fettstoffwechsel allgemein, sowie Erkrankungen der Galle, Erhöhung der Fettsäuren im Blut und eine Cholesterinämie sind die größten Indikatoren. Sie ist behilflich bei der Ausleitung von Harnsäurekristallen die durch Ablagerungen entstehen, und durch Rheuma und Arthrose begünstigt werden. Bei der Anwendung kann es zu Veränderungen der Schweißsekretion und zu einem verfärbten und übelriechenden Stuhl-und Urinverhalt kommen. Die Schweißsekretion kann sich durch eine veränderte Menge und durch extremeren Geruch bemerkbar machen. Das ist ein Zeichen einer effektiven Ausleitung und Entgiftung und ist nicht bedenklich.