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Ein Osterthema: Auferstehung oder ewiges Leben in der materiellen Welt

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Auferstehung oder ewiges Leben in der materiellen Welt 

Heute ist Karfreitag, einer der höchsten Feiertage, an dem Christen aus aller Welt dem Kreuzestod Jesu Christi gedenken. Am dritten Tag, so heißt es, ist er auferstanden von den Toten, der Grund dafür, weshalb wir bis zum heutigen Tag das Osterfest feiern.

Seit der Taufe im Jordan durch Johannes den Täufer hatte Christus drei Jahre und drei Monate im Körper des Jesus von Nazareth auf der Erde gelebt, viele Menschen von ihren Krankheiten geheilt, unter den Menschen gewirkt und gelehrt und viele dazu gebracht, ihm und seinem Weg der Wahrheit und des Lebens zu folgen. Er hat uns vorgelebt, in welche Richtung wir Menschen uns entwickeln können. Wenn wir diese Möglichkeit für uns annehmen, steht am Ende dieser Entwicklung das Idealbild eines nach Wahrheit strebenden, in Freiheit und voller Liebe ausschließlich seinem Ich folgenden Menschen. In einem langen Wandlungsprozess führt dieses Streben zu einer Umgestaltung und Durchgeistigung unserer Wesensglieder. Schon heute beginnen wir diese Umwandlung mit unserem Astralleib, der in durchgeistigter Form zum Manas oder Geistselbst werden kann. Wenn wir konsequent auf unserem Weg bleiben, folgen später unser Ätherleib (auch Lebensbilde- oder Pranaleib genannt) und in ferner Zukunft schließlich unser physischer Leib, der dann zum Atman, dem Auferstehungsleib, werden kann. Die Auferstehung Christi ist das Symbol für die Möglichkeit zur Fortentwicklung eines jeden einzelnen Menschen, der sich nun aus seinem rein irdisch orientierten Dasein zu seiner höheren Existenz auf geistiger Ebene erheben kann.

Mit Religion im herkömmlichen Sinne haben diese Vorgänge nichts zu tun und schon gar nicht mit der Zugehörigkeit zu einer bestimmten Kirche oder Konfession. Sie beruhen auf der geisteswissen-schaftlichen Forschung Rudolf Steiners, der in einem Vortrag am 13. Mai 1908 die folgenden Worte fand: 

Das Christentum hat begonnen als Religion aber es ist größer als alle Religionen. Das, was das Christentum gibt, wird mitgenommen werden in alle Zeiten der Zukunft und wird noch einer der wichtigsten Impulse der Menschheit sein, wenn es keine Religionen mehr geben wird. Selbst wenn die Menschen das religiöse Leben überwunden haben werden, wird das Christentum doch bleiben. Dass es erst Religion war, hängt mit der Entwicklung der Menschheit zusammen; aber das Christentum ist als Weltauffassung größer als alle Religionen. 

Mit der angedeuteten Arbeit an uns selbst ist also ein innerer Prozess angesprochen, zu dem ein jeder Mensch sich unabhängig von seinen Wurzeln entschließen kann. Doch es ist kein leichter Weg, der unsere Bereitschaft zu einiger Anstrengung erfordert. Jesus Christus hat uns die sieben Einweihungsstufen (Fußwaschung, Geißelung, Dornenkrönung, Kreuztragen, Mystischer Tod, Grablegung und Auferstehung) vorgelebt. Dieser christliche Einweihungsweg behielt bis zum 13. Jahrhundert seine Wirksamkeit. Der moderne Mensch geht einen ausschließlich inneren Weg der Einweihung, sofern er sich dazu entschieden hat. Heute steht er einem jeden von uns offen. Doch auch wir müssen evtl. Leid und Schmerz auf uns nehmen, um das vervollkommnete Wesen werden zu können, das als Möglichkeit bereits in uns angelegt ist. Denn wachsen tun wir durch die Herausforderungen in unserem Leben und auch durch unsere vielen Irrtümer. Immer wieder bekommen wir die Chance, diese auszugleichen; das Heilmittel dafür ist Karma und Wiedergeburt. Ohne diese Gelegenheit zum Ausgleich gäbe es keine geistige Evolution. Ganz aus eigener Kraft dürfen wir dieses Angebot annehmen und Jesus Christus, unserem I.Ch. in Freiheit folgen. Unser Einweihungsweg bis wir die höchste Stufe unseres Menschseins erreicht haben werden, erstreckt sich über viele Inkarnationen und Entwicklungsperioden. Doch durch Jesus Christus haben wir die Gewissheit, dass das Leben im Geiste den Tod in der Materie am Ende tatsächlich zu besiegen vermag.

Doch da gibt es auch dieses ganz andere, vollkommen entgegengesetzte Angebot, das für einige durchaus verlockend wirken mag. Angesprochen davon fühlen sich jene, die eine materialistische Weltanschauung vertreten, die daran glauben, dass ihre physische Existenz nur ein kurzes, zufälliges Intermezzo im Weltgeschehen ist.

Durch die sogenannte Corona-Krise und das, was damit zusammenhängt werden wir alle auf die eine oder andere Weise mit unserer Vergänglichkeit, unserem Tod durch Viren, Krankheit, Alter oder Impfung konfrontiert. Gleichzeitig häufen sich Meldungen über das Versprechen physischer Lebensverlängerung oder gar Unsterblichkeit, durch technische bzw. eugenische Hilfsmittel. Versprochen wird uns, dass die Impfung, wenn sie denn erst einmal ausgereift sein wird und wir aus den ersten beklagenswerten Opfern gelernt haben werden, einen Schutz gegen die aktuelle Epidemie oder gar die Überwindung aller zukünftigen Infektionen mithilfe jeweils neu zu entwickelnder Impfstoffe bieten wird. Jedenfalls ist dies die offizielle Version und an dieser Stelle geht es nicht darum, wie glaubwürdig diese denn sein mag. Die vom Gründer und Vorsitzenden des Weltwirtschaftsforums Klaus Schwab vorangetriebene Agenda geht in die gleiche Richtung: Sein Ideal ist die Verschmelzung von Mensch und Maschine. Auf dem Chicago Council of Global Affairs äußerte Klaus Schwab am 8.11.2020: Die vierte industrielle Revolution wird zu einer Verschmelzung unserer physischen, digitalen und biologischen Identität führen. Wenn diese transhumanistische Maßnahme denn wirklich zum vermeintlichen Wohle der Menschheit eingesetzt werden sollte, wie man es uns weismachen möchte, könnte sie unser irdisches Leben verlängern. Unsterblichkeit, so die Anhänger des Transhumanismus, könnten wir dadurch erfahren, dass der Inhalt unseres Gehirns, in dem die Materialisten unsere Gedanken, ja sogar unsere Seele verorten, auf einen externen Datenspeicher laden, der unsere physische Lebensdauer um ein Vielfaches übersteigen wird. Es soll sogar Menschen geben, die sich einfrieren lassen wollen, um zu einem späteren Zeitpunkt mit demselben Körper wieder aufgetaut zu werden. Passen evtl. auch die Informationen über sogenannte Med-Betten, die zurzeit gerade auf alternativen Informationskanälen die Runde machen, in diesen Zusammenhang? Auch hier verspricht man uns Heilung durch hochentwickelte Technologie, gekoppelt an Künstliche Intelligenz KI. Vermutlich sind diese Methoden dann für normale Menschen unerschwinglich und einer kleinen Elite vorbehalten, ebenso wie die anderen „Segnungen“ von Big Tech. Die Tatsache, dass wir eine Krankheit auch als Heilmittel verstehen könnten, die uns zur Überprüfung unseres bisherigen Lebensweges anregen könnte, wird bei all diesen Visionen völlig außer Acht gelassen. Einziges Ziel ist die Reparatur der kaputt gegangenen Maschine. Schon lange können wir diese Sichtweise in Teilen der Schulmedizin beobachten.  Durch die aktuelle Situation wird sie begünstigt und immer schneller vorangetrieben. Wer sich für die tieferen spirituellen Hintergründe der Maschine-Mensch-Idee interessiert, dem sei der Artikel aus dem Europäer Jg. 25/Nr. 5/ März 2021 mit dem Titel „Der große Umbruch – wohin und wozu?“ empfohlen.

Dieser Blick auf den Menschen ist nur möglich, wenn wir uns als Maschine verstehen und auch so erleben. Dann haben wir den Zugang zu unserer Seele und zum Geistigen vollkommen vergessen. Wir merken nicht mehr, welche Nahrungs- und Arzneimittel gut für uns sind und welche sich ungünstig auf unseren Organismus auswirken. Die Befolgung von Regeln scheint wichtiger zu sein als die Kommunikation und Nähe von Mensch zu Mensch und vor allem wichtiger als unser innerer Kompass, der uns doch mitteilen könnte, was die Wahrheit ist. Die Möglichkeit, unser Immunsystem durch Salutogenese zu stärken, scheint gegenüber dem Einwerfen von Medikamenten oder der stereotypen Befolgung absurder Sicherheitsmaßnahmen in weite Ferne gerückt. Wir lassen uns auf mögliche Krankheitserreger hin testen, obwohl wir völlig gesund sind. Wir vertrauen nicht auf unsere eigenen Abwehrkräfte und die Funktionsfähigkeit unseres Organismus und lassen uns möglicherweise sogar impfen, ohne abschätzen zu können, was diese Impfung in uns bewirken mag. Kurz, wir leben ein fremdbestimmtes Leben, in dem nicht unser Ich der König über unser Denken, Fühlen und Handeln ist. Wem also haben wir die Krone überlassen?

Sofern wir uns dem Pfad der künstlichen Unsterblichkeit verschrieben haben, wird uns unsere Eigenverantwortung abgenommen, was eine Fortentwicklung im Sinne Christi unmöglich macht. Wir sehen keine Veranlassung mehr, Körper, Seele und Geist aus uns selbst heraus zu vervollkommnen. Die künstliche, fehlgeleitete Unsterblichkeit wäre das Ende von Karma und Reinkarnation, das Ende der Möglichkeit zur Entwicklung. Es bedeutete das ewige Gefangensein in unserem Körper, dem einen, den wir jetzt haben und den wir dann immer wieder reparieren und verbessern müssten. In meinen Augen wäre dieses Szenario die Krönung des Materialismus und die Huldigung Ahrimans in Reinkultur.

Aus dieser Perspektive betrachtet war es sicher kein Zufall, dass Bill Gates ausgerechnet am Ostersonntag 2020 ganze neun Minuten im deutschen Fernsehen über seine Absicht berichten durfte, alle 7 Milliarden Menschen durchimpfen zu wollen. Ein bemerkenswertes Datum, das uns wahrlich zu denken geben sollte! Es ruft uns offen dazu auf, endlich aufzuwachen und uns jenes großartige Ereignis in Erinnerung zu rufen, das Rudolf Steiner das Mysterium von Golgatha nannte. Jetzt ist die Zeit, uns auf unsere freie Ich-Kraft zu besinnen, die durch das Opfer Jesu Christi für uns alle real geworden ist. Es ist die Entscheidung für den höheren Menschen in uns, für unser Streben nach Wahrheit, Freiheit und Liebe.

In diesem Sinne wünsche ich uns allen ein gesegnetes Osterfest. Vielleicht bieten uns die aktuellen Herausforderungen im Außen ja neue Ansatzpunkte, über seine wahre Bedeutung nachzudenken.

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frohe Ostertage

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Durch unseren Echten Schöpfer gibt es die Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod.
DAS IST WAS WIRKLICH GESAGT WERDEN KANN !
Dass unser Echter Schöpfer existiert, weiss ich. manden1804(at)gmail.com