Gemächlich schleicht sich die Dunkelheit in die frühen Nachmittagsstunden und damit auch ein gewisses Maß an Müdigkeit, dank der nächtlichen Uhren-Umstellung. Trotzdem spüre ich die Behaglichkeit der dunklen Jahreszeit und heiße die Stille Willkommen. Ich entzünde in meinen Räumen Kerzen und genieße das wohlwollende anheimelnde Licht, das sie spenden. Sie werfen lieblich Schatten an die Wand, die ich eine ganze Weile beobachte. Jeder Windzug, jede Bewegung im Raum hinterlässt eine andere Atmosphäre. Die Bilder der Schatten hüpfen vergnügt über die Wände und fordern mich zu einem heiteren Lächeln auf. Ich spüre in meine Sinne hinein und nehme den Duft des schmelzenden Wachses wahr. Es ist ein Geruch als kenne ich ihn aus längst vergangenen Zeiten. Ich schaue gespannt dem tänzeln der Flammen zu, es sei als würden sie ein Zwiegespräch mit mir führen und ich spüre eine Heiterkeit in mir, eine Zufriedenheit und bin Dankbar für die Zeit der Besinnlichkeit, der langen bevorstehenden Tage.
Novemberlied
Dem Schützen, doch dem alten nicht,
Zu dem die Sonne flieht,
Der uns ihr fernes Angesicht
mit Wolken überzieht,
Dem Knaben sei dies Lied geweiht,
Der zwischen Rosen spielt,
Uns höret und zur rechten Zeit
Nach schönen Herzen zielt.
Durch ihn hat uns des Winters Nacht,
So häßlich sonst und rauh,
Gar manchen werten Freund gebracht
Und manche liebe Frau.
Von nun an soll sein schönes Bild
am Sternenhimmel stehen,
und er soll ewig, hold und mild
uns auf-und untergehen.
(Johann Wolfgang von Goethe, 1749-1832)
Einen guten Wochenstart wünsche ich euch!
Gemächlich schleicht sich die Dunkelheit in die frühen Nachmittagsstunden und damit auch ein gewisses Maß an Müdigkeit, dank der nächtlichen Uhren-Umstellung. Trotzdem spüre ich die Behaglichkeit der dunklen Jahreszeit und heiße die Stille Willkommen. Ich entzünde in meinen Räumen Kerzen und genieße das wohlwollende anheimelnde Licht, das sie spenden. Sie werfen lieblich Schatten an die Wand, die ich eine ganze Weile beobachte. Jeder Windzug, jede Bewegung im Raum hinterlässt eine andere Atmosphäre. Die Bilder der Schatten hüpfen vergnügt über die Wände und fordern mich zu einem heiteren Lächeln auf. Ich spüre in meine Sinne hinein und nehme den Duft des schmelzenden Wachses wahr. Es ist ein Geruch als kenne ich ihn aus längst vergangenen Zeiten. Ich schaue gespannt dem tänzeln der Flammen zu, es sei als würden sie ein Zwiegespräch mit mir führen und ich spüre eine Heiterkeit in mir, eine Zufriedenheit und bin Dankbar für die Zeit der Besinnlichkeit, der langen bevorstehenden Tage.
Novemberlied
Dem Schützen, doch dem alten nicht,
Zu dem die Sonne flieht,
Der uns ihr fernes Angesicht
mit Wolken überzieht,
Dem Knaben sei dies Lied geweiht,
Der zwischen Rosen spielt,
Uns höret und zur rechten Zeit
Nach schönen Herzen zielt.
Durch ihn hat uns des Winters Nacht,
So häßlich sonst und rauh,
Gar manchen werten Freund gebracht
Und manche liebe Frau.
Von nun an soll sein schönes Bild
am Sternenhimmel stehen,
und er soll ewig, hold und mild
uns auf-und untergehen.
(Johann Wolfgang von Goethe, 1749-1832)
Einen guten Wochenstart wünsche ich euch!
Ursula Dziambor hat auf diesen Beitrag reagiert.