Die innere Trinität oder die Dreiheit in uns
Wir erleben heute häufig die Betonung der Dualität, die angeblich unser Leben bestimme. Doch diese Sichtweise schöpft nicht die Möglichkeiten aus, die in uns Menschen angelegt sind und uns heute offen stehen. Zwar gestaltet sich unsere Realität häufig tatsächlich dual, jedoch geschieht das nicht zwangsläufig, sondern nur deshalb, weil dieses Paradigma von bestimmten Kräften genährt und gefördert wird. Wenn wir uns dazu entscheiden, uns dieser propagierten Lebensweise anzuschließen, erfahren wir unsere Welt als dual.
Umso wichtiger ist es, dass wir uns einer anderen Möglichkeit der Lebensgestaltung bewusst werden … und die beruht tatsächlich auf drei Kräften, die in unserem Inneren wirken. Da gibt es zunächst die beiden entgegengesetzten Wesenheiten, die an uns Menschen zerren, die ahrimanische und die luziferische Kraft. Beide Kräfte sind weder gut noch schlecht. Wir benötigen sie und sie können – richtig eingesetzt und verwendet – sehr hilfreich sein. Unsere Aufgabe ist es, sie im richtigen Gleichgewicht zu halten, damit keine von beiden die Oberhand gewinnt. Dafür benötigen wir die dritte Kraft: das Christusbewusstsein.
Nun aber der Reihe nach:
Als Ahriman wird eine Wesenheit bezeichnet, die identisch mit dem eher geläufigen Satan ist. Sie will uns an die Erde und an alles Materielle binden. Alle vom Menschen ersonnene Technik und alles Werkzeug können wir zum Beispiel Ahriman zuordnen. Ein Messer kann etwas sehr Nützliches sein aber auch etwas ungeheuer Schädigendes, wir können es zum Gemüseschneiden ebenso benutzen wie dazu, jemanden damit zu erstechen. Immer kommt es beim Einsatz der Kräfte allein auf unser Bewusstsein an. Nun wirken Kräfte auf der Erde, die es uns nicht gerade leicht machen, uns von dem allein ahrimanisch ausgerichteten Bewusstsein zu befreien. Ob es sich um die neueste Kriegsberichterstattung in den Massenmedien oder die Überbetonung des Körperlichen in Fitness-, Schönheits- und Gesundheitswahn handelt, diese Ausdrucksformen des Zeitgeschehens und Zeitgeistes verfolgen das Ziel, uns zu Sklaven der Materie werden zu lassen. In der heutigen Zeit findet Ahriman viele Opfer, die ihm in ihrem Streben nach Besitz und Macht nur allzu gerne zu Diensten sind. Am 19./20. Oktober findet zu diesem Thema ein Vortrag in Hamburg statt: https://hausdesgeistes.de/vortraege-aktuell.html. Der Vortragende, Hans Bonneval, ist ein Experte auf diesem Gebiet und ich freue mich sehr auf weitere neue Erkenntnisse, die ich aus Hamburg mitbringen werde. Vielleicht hat ja jemand Lust, mich dorthin zu begleiten?
Die entgegengesetzte Kraft nennen wir die luziferische. Sie zieht an unserem Geist, möchte uns in die Traumwelt und Illusion führen. Hierzu können wir die gesamte New-Age-Szene rechnen. Hier werden Scheinwelten vermittelt, die uns suggerieren, dass es nur die Liebe, nicht aber ihre Gegenkraft, das Böse gebe. In der Regel wird alles Materielle von Luzifer und seinen Helfern schlecht geredet. Menschen, die einseitig dieser Ausrichtung folgen, laufen Gefahr von Ideologien, falsch verstandenen Religionen oder Weltanschauungen Irre geleitet zu werden, dem Fanatismus anheim zu fallen. Auch die Neu-Esoteriker der New-Age-Bewegung gehören dazu. Doch selbstverständlich ist das Bewusstsein über die geistige Welt etwas absolut Essentielles für unser Selbstverständnis als Mensch und der Lichtträger Luzifer kann uns darin unterstützen, diese Dimension unseres Seins zu erkennen und maßvoll mit ihr umzugehen.
Ohne Frage können uns also beide Kräfte dienlich sein und ebenso ist es möglich, dass wir sie missbrauchen, indem wir eine von beiden überbetonen und einseitig unser Leben danach ausrichten. Zu unserem großen Wohle wirkt seit zwei Tausend Jahren noch eine dritte Kraft in uns, die wir Christuskraft nennen. Das Auftauchen Christi auf der Erde hat uns die selbstlose Liebe, die Fähigkeit zum Mitgefühl und unsere Herzensgüte geschenkt. Seitdem müssen wir das Göttliche nicht mehr im Außen suchen, sondern finden es ausschließlich in uns selbst. Zwar gibt es nach wie vor Menschen, die auch in der Hinwendung zum Gott der Kirche oder der Einrichtungen außerchristlicher Religionen ihre Erfüllung finden und das soll hier keinesfalls schlecht geredet werden. Für lange Zeit mag dieses Konzept den Menschen Halt und Orientierung gegeben haben.
Doch jetzt ist eine neue Zeit. In uns Menschen wurde die Anlage gelegt, die Verantwortung nun selbst zu übernehmen und den freien Willen zu nutzen. In vielem mögen wir unfrei sein, doch wir haben den freien Willen, uns dem Christus in uns zuzuwenden, der ausgleichenden, liebenden Kraft zwischen Ahriman und Luzifer. Wenn wir grundsätzlich in diesem Bewusstsein leben und handeln, haben wir einen großen Schritt getan, auch wenn es uns vielleicht noch nicht immer gelingen mag, diesen Weg in unserem Alltag konsequent zu gehen. Immer, wenn wir „ICH“ sagen, nennen wir die Initialen von Jesus Christus, der in uns wohnt. Nicht gemeint ist das ICH im egoistischen Sinne, das Ego, das ausschließlich auf seinen eigenen Vorteil bedacht ist. Gemeint ist das wahre Selbst in unserem Herzen, das sich in reiner Liebe seinem Nächsten zuwendet.
Strahlender als die Sonne
Reiner als der Schnee,
Feiner als der Äther
Ist das Selbst
Der Geist in meinem Herzen
Dies Selbst bin ICH
ICH bin dies Selbst
(Rudolf Steiner, 264.146)
In diesem Sinne wünsche ich euch von ganzem Herzen, dass ihr das ICH zum Meister eures Lebens macht.
Die innere Trinität oder die Dreiheit in uns
Wir erleben heute häufig die Betonung der Dualität, die angeblich unser Leben bestimme. Doch diese Sichtweise schöpft nicht die Möglichkeiten aus, die in uns Menschen angelegt sind und uns heute offen stehen. Zwar gestaltet sich unsere Realität häufig tatsächlich dual, jedoch geschieht das nicht zwangsläufig, sondern nur deshalb, weil dieses Paradigma von bestimmten Kräften genährt und gefördert wird. Wenn wir uns dazu entscheiden, uns dieser propagierten Lebensweise anzuschließen, erfahren wir unsere Welt als dual.
Umso wichtiger ist es, dass wir uns einer anderen Möglichkeit der Lebensgestaltung bewusst werden … und die beruht tatsächlich auf drei Kräften, die in unserem Inneren wirken. Da gibt es zunächst die beiden entgegengesetzten Wesenheiten, die an uns Menschen zerren, die ahrimanische und die luziferische Kraft. Beide Kräfte sind weder gut noch schlecht. Wir benötigen sie und sie können – richtig eingesetzt und verwendet – sehr hilfreich sein. Unsere Aufgabe ist es, sie im richtigen Gleichgewicht zu halten, damit keine von beiden die Oberhand gewinnt. Dafür benötigen wir die dritte Kraft: das Christusbewusstsein.
Nun aber der Reihe nach:
Als Ahriman wird eine Wesenheit bezeichnet, die identisch mit dem eher geläufigen Satan ist. Sie will uns an die Erde und an alles Materielle binden. Alle vom Menschen ersonnene Technik und alles Werkzeug können wir zum Beispiel Ahriman zuordnen. Ein Messer kann etwas sehr Nützliches sein aber auch etwas ungeheuer Schädigendes, wir können es zum Gemüseschneiden ebenso benutzen wie dazu, jemanden damit zu erstechen. Immer kommt es beim Einsatz der Kräfte allein auf unser Bewusstsein an. Nun wirken Kräfte auf der Erde, die es uns nicht gerade leicht machen, uns von dem allein ahrimanisch ausgerichteten Bewusstsein zu befreien. Ob es sich um die neueste Kriegsberichterstattung in den Massenmedien oder die Überbetonung des Körperlichen in Fitness-, Schönheits- und Gesundheitswahn handelt, diese Ausdrucksformen des Zeitgeschehens und Zeitgeistes verfolgen das Ziel, uns zu Sklaven der Materie werden zu lassen. In der heutigen Zeit findet Ahriman viele Opfer, die ihm in ihrem Streben nach Besitz und Macht nur allzu gerne zu Diensten sind. Am 19./20. Oktober findet zu diesem Thema ein Vortrag in Hamburg statt: https://hausdesgeistes.de/vortraege-aktuell.html. Der Vortragende, Hans Bonneval, ist ein Experte auf diesem Gebiet und ich freue mich sehr auf weitere neue Erkenntnisse, die ich aus Hamburg mitbringen werde. Vielleicht hat ja jemand Lust, mich dorthin zu begleiten?
Die entgegengesetzte Kraft nennen wir die luziferische. Sie zieht an unserem Geist, möchte uns in die Traumwelt und Illusion führen. Hierzu können wir die gesamte New-Age-Szene rechnen. Hier werden Scheinwelten vermittelt, die uns suggerieren, dass es nur die Liebe, nicht aber ihre Gegenkraft, das Böse gebe. In der Regel wird alles Materielle von Luzifer und seinen Helfern schlecht geredet. Menschen, die einseitig dieser Ausrichtung folgen, laufen Gefahr von Ideologien, falsch verstandenen Religionen oder Weltanschauungen Irre geleitet zu werden, dem Fanatismus anheim zu fallen. Auch die Neu-Esoteriker der New-Age-Bewegung gehören dazu. Doch selbstverständlich ist das Bewusstsein über die geistige Welt etwas absolut Essentielles für unser Selbstverständnis als Mensch und der Lichtträger Luzifer kann uns darin unterstützen, diese Dimension unseres Seins zu erkennen und maßvoll mit ihr umzugehen.
Ohne Frage können uns also beide Kräfte dienlich sein und ebenso ist es möglich, dass wir sie missbrauchen, indem wir eine von beiden überbetonen und einseitig unser Leben danach ausrichten. Zu unserem großen Wohle wirkt seit zwei Tausend Jahren noch eine dritte Kraft in uns, die wir Christuskraft nennen. Das Auftauchen Christi auf der Erde hat uns die selbstlose Liebe, die Fähigkeit zum Mitgefühl und unsere Herzensgüte geschenkt. Seitdem müssen wir das Göttliche nicht mehr im Außen suchen, sondern finden es ausschließlich in uns selbst. Zwar gibt es nach wie vor Menschen, die auch in der Hinwendung zum Gott der Kirche oder der Einrichtungen außerchristlicher Religionen ihre Erfüllung finden und das soll hier keinesfalls schlecht geredet werden. Für lange Zeit mag dieses Konzept den Menschen Halt und Orientierung gegeben haben.
Doch jetzt ist eine neue Zeit. In uns Menschen wurde die Anlage gelegt, die Verantwortung nun selbst zu übernehmen und den freien Willen zu nutzen. In vielem mögen wir unfrei sein, doch wir haben den freien Willen, uns dem Christus in uns zuzuwenden, der ausgleichenden, liebenden Kraft zwischen Ahriman und Luzifer. Wenn wir grundsätzlich in diesem Bewusstsein leben und handeln, haben wir einen großen Schritt getan, auch wenn es uns vielleicht noch nicht immer gelingen mag, diesen Weg in unserem Alltag konsequent zu gehen. Immer, wenn wir „ICH“ sagen, nennen wir die Initialen von Jesus Christus, der in uns wohnt. Nicht gemeint ist das ICH im egoistischen Sinne, das Ego, das ausschließlich auf seinen eigenen Vorteil bedacht ist. Gemeint ist das wahre Selbst in unserem Herzen, das sich in reiner Liebe seinem Nächsten zuwendet.
Strahlender als die Sonne
Reiner als der Schnee,
Feiner als der Äther
Ist das Selbst
Der Geist in meinem Herzen
Dies Selbst bin ICH
ICH bin dies Selbst
(Rudolf Steiner, 264.146)
In diesem Sinne wünsche ich euch von ganzem Herzen, dass ihr das ICH zum Meister eures Lebens macht.
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