In der Nacht vom 31. Oktober zum 1. November feierten die Kelten Samhain, ein Fest, das ihr neues Jahr einleitete. Samhain ist eines der vier Mondfeste von insgesamt acht Festen im Keltischen Jahreskreis; die anderen vier waren Sonnenfeste: die beiden Tag- und Nachtgleichen sowie die Winter- und die Sommersonnenwende. Samhain beschrieb den Übergang ins dunkle Winterhalbjahr. Nach dem Fest zogen sich die Menschen in ihre Höfe und in ihr Inneres zurück. Es war eine Zeit, das Alte loszulassen, um Neuem Platz zu machen. Dieser Übergang wurde ausgiebig gefeiert. Bei den Irischen Kelten begannen die Feierlichkeiten bereits drei Tage vor der eigentlichen Samhain-Nacht und dauerten bis drei Tage danach.
In vorchristlicher Zeit erlebten die Menschen die Welt anders als wir heute. In der Dunkelheit des Winters standen sie in direktem Kontakt mit der geistigen Welt, zu den Toten und Ahnen, zu den Elfen und anderen Elementarwesen und mitunter auch zu den dunklen Geistern der Unterwelt. In der Nacht des Keltischen Neujahrsfestes hoben sich die Schleier zu jener anderen Welt in ganz besonderer Weise. Tod und Sterben waren selbstverständlicher Bestandteil des Lebens und die Voraussetzung für die Entstehung von Neuem. Doch sie hatten auch Angst davor, von den dunklen Geistern ergriffen zu werden. Deshalb versuchten sie sich zu schützen, hüllten sich mit abschreckende Kostüme und Masken und versuchten so von den Dämonen unerkannt zu bleiben. So mancher traute sich nicht aus dem Haus. Andere entfachten große Feuer auf Anhöhen, um an die Existenz der Sonne zu erinnern, die Dunkelheit zu erleuchten und die Kälte zu erwärmen. Um sich zu reinigen sprang man durch das Feuer, vollführte den rituellen Feuersprung.
Dem Gott der Unterwelt wurden zur Beschwichtigung Blutopfer dargebracht, vorzugsweise neugeborene Tiere und vermutlich auch Menschenkinder, in jedem Falle junges, unschuldiges Leben. Die große Mutter Erde erwählte den Jahreskönig, dem sie für die Dauer eines Jahres die Macht verlieh. Am Ende seiner Amtszeit opferte er zugunsten seines Volkes sein Leben und machte einem jungen, starken Nachfolger Platz.
Diese alten Bräuche entstammen dem Menschheitsbewusstsein einer anderen Zeit, eines Zeitalters, in dem das Leben der menschlichen Gemeinschaften durch Rituale geprägt war. Der Zugang zur geistigen Welt war für diese Menschen selbstverständlich. Sie lebten mit der Unterstützung ihrer Ahnen und empfingen über ihre Eingeweihten, Magier oder, wie sie bei den Kelten genannt wurden, Druiden, die Weisungen der Götter. Ihr Alltagsleben war stark durch die Familie, Sippe, den Stamm und/oder das Volk geprägt, als deren Teil sie sich vornehmlich wahrnahmen. Als Individuen waren sie unselbständig. Sie wurden von den Göttern geführt und angeleitet. Die Entwicklung zum freien, individuellen Ich war noch nicht eingeleitet, geschweige denn vollzogen.
So mutet es etwas seltsam an, wenn diese alten Bräuche in der heutigen Zeit weiter leben bzw. wieder aufgegriffen werden. Das ursprünglich Irische Samhain feiert heute im gesamten anglo-amerikanischen Raum und seit geraumer Zeit auch in Deutschland als Halloween fröhliche Urstände. In der Regel ohne Bezug zu den mythologischen und spirituellen Hintergründen unserer Vorfahren verkleiden sich einige Zeitgenossen als Hexen, Vampire und allerlei andere dunkle Gestalten.
Es mag die Lust am Feiern sein, die uns dazu antreibt, an solchen Veranstaltungen teilzunehmen. Doch vielleicht ist es auch ein bisschen die Lust am Dunklen, Gespenstischen und Okkulten, die Lust daran, Macht zu verkörpern, die da auch heute noch in den Tiefen unserer Seelen schlummern mag. Es ist die Lust daran, sich den dunklen Kräften zu überlassen und hinzugeben, sein Ich im Rausch der Sinne für eine Nacht zu opfern. Vielleicht ein gar nicht so harmloses und ungefährliches Spiel, wie es zunächst den Anschein hat!?! Denn schon so mancher wurde die Geister, die er rief, dann nicht mehr los. Unübersehbar ist die Kommerzialisierung des Halloween-Festes und die Tatsache, dass es der Filmindustrie von Hollywood als Vorwand für die Produktion von allerlei Horrorfilmen und damit der weiteren Verbreitung und Verharmlosung von Gewalt dient.
„All Hallows‘ Eve“ kennzeichnet auch den Vorabend zum Allerheiligen-Gedenktag der Römisch-Katholischen Kirche. Hier stehen die Ehrung der Toten und insbesondere der Heiligen im Vordergrund. Da es der Kirche nicht gelang, die alten Bräuche vollends auszumerzen, bot sich diese Terminierung an. So wurde den Menschen alter Wein in neuen Schläuchen verkauft, ein ehemals heidnisches Fest zu einem vermeintlich christlichen umfunktioniert. Im großen Unterschied zu Halloween ist Allerheiligen ein stiller Feiertag, d. h. es soll öffentlich keine laute Musik erschallen und keine Tanzveranstaltung genehmigt werden. Selbst Kirmes und Volksfest machen an diesem Tag eine Pause.
Ob und In welcher Form wir auch immer die Zeit von Samhain, Halloween und/oder Allerheiligen begehen, es ist sicher nicht abwegig, einmal die Gelegenheit aufzugreifen, unserer Ahnen zu gedenken, vielleicht ein wenig zu räuchern und uns darauf zu besinnen, dass wir uns den finsteren, ahrimanischen Mächten heute nicht mehr schutzlos ausliefern müssen. Vielmehr dürfen wir auf jene Macht in unserem Inneren zählen, die wir I C H (J-esus Ch-ristus) nennen. Es liegt also ganz bei uns, in welchem Maße wir den Kräften der Dunkelheit gestatten, von uns Besitz zu ergreifen.
In diesem Sinne - Happy Halloween!
In der Nacht vom 31. Oktober zum 1. November feierten die Kelten Samhain, ein Fest, das ihr neues Jahr einleitete. Samhain ist eines der vier Mondfeste von insgesamt acht Festen im Keltischen Jahreskreis; die anderen vier waren Sonnenfeste: die beiden Tag- und Nachtgleichen sowie die Winter- und die Sommersonnenwende. Samhain beschrieb den Übergang ins dunkle Winterhalbjahr. Nach dem Fest zogen sich die Menschen in ihre Höfe und in ihr Inneres zurück. Es war eine Zeit, das Alte loszulassen, um Neuem Platz zu machen. Dieser Übergang wurde ausgiebig gefeiert. Bei den Irischen Kelten begannen die Feierlichkeiten bereits drei Tage vor der eigentlichen Samhain-Nacht und dauerten bis drei Tage danach.
In vorchristlicher Zeit erlebten die Menschen die Welt anders als wir heute. In der Dunkelheit des Winters standen sie in direktem Kontakt mit der geistigen Welt, zu den Toten und Ahnen, zu den Elfen und anderen Elementarwesen und mitunter auch zu den dunklen Geistern der Unterwelt. In der Nacht des Keltischen Neujahrsfestes hoben sich die Schleier zu jener anderen Welt in ganz besonderer Weise. Tod und Sterben waren selbstverständlicher Bestandteil des Lebens und die Voraussetzung für die Entstehung von Neuem. Doch sie hatten auch Angst davor, von den dunklen Geistern ergriffen zu werden. Deshalb versuchten sie sich zu schützen, hüllten sich mit abschreckende Kostüme und Masken und versuchten so von den Dämonen unerkannt zu bleiben. So mancher traute sich nicht aus dem Haus. Andere entfachten große Feuer auf Anhöhen, um an die Existenz der Sonne zu erinnern, die Dunkelheit zu erleuchten und die Kälte zu erwärmen. Um sich zu reinigen sprang man durch das Feuer, vollführte den rituellen Feuersprung.
Dem Gott der Unterwelt wurden zur Beschwichtigung Blutopfer dargebracht, vorzugsweise neugeborene Tiere und vermutlich auch Menschenkinder, in jedem Falle junges, unschuldiges Leben. Die große Mutter Erde erwählte den Jahreskönig, dem sie für die Dauer eines Jahres die Macht verlieh. Am Ende seiner Amtszeit opferte er zugunsten seines Volkes sein Leben und machte einem jungen, starken Nachfolger Platz.
Diese alten Bräuche entstammen dem Menschheitsbewusstsein einer anderen Zeit, eines Zeitalters, in dem das Leben der menschlichen Gemeinschaften durch Rituale geprägt war. Der Zugang zur geistigen Welt war für diese Menschen selbstverständlich. Sie lebten mit der Unterstützung ihrer Ahnen und empfingen über ihre Eingeweihten, Magier oder, wie sie bei den Kelten genannt wurden, Druiden, die Weisungen der Götter. Ihr Alltagsleben war stark durch die Familie, Sippe, den Stamm und/oder das Volk geprägt, als deren Teil sie sich vornehmlich wahrnahmen. Als Individuen waren sie unselbständig. Sie wurden von den Göttern geführt und angeleitet. Die Entwicklung zum freien, individuellen Ich war noch nicht eingeleitet, geschweige denn vollzogen.
So mutet es etwas seltsam an, wenn diese alten Bräuche in der heutigen Zeit weiter leben bzw. wieder aufgegriffen werden. Das ursprünglich Irische Samhain feiert heute im gesamten anglo-amerikanischen Raum und seit geraumer Zeit auch in Deutschland als Halloween fröhliche Urstände. In der Regel ohne Bezug zu den mythologischen und spirituellen Hintergründen unserer Vorfahren verkleiden sich einige Zeitgenossen als Hexen, Vampire und allerlei andere dunkle Gestalten.
Es mag die Lust am Feiern sein, die uns dazu antreibt, an solchen Veranstaltungen teilzunehmen. Doch vielleicht ist es auch ein bisschen die Lust am Dunklen, Gespenstischen und Okkulten, die Lust daran, Macht zu verkörpern, die da auch heute noch in den Tiefen unserer Seelen schlummern mag. Es ist die Lust daran, sich den dunklen Kräften zu überlassen und hinzugeben, sein Ich im Rausch der Sinne für eine Nacht zu opfern. Vielleicht ein gar nicht so harmloses und ungefährliches Spiel, wie es zunächst den Anschein hat!?! Denn schon so mancher wurde die Geister, die er rief, dann nicht mehr los. Unübersehbar ist die Kommerzialisierung des Halloween-Festes und die Tatsache, dass es der Filmindustrie von Hollywood als Vorwand für die Produktion von allerlei Horrorfilmen und damit der weiteren Verbreitung und Verharmlosung von Gewalt dient.
„All Hallows‘ Eve“ kennzeichnet auch den Vorabend zum Allerheiligen-Gedenktag der Römisch-Katholischen Kirche. Hier stehen die Ehrung der Toten und insbesondere der Heiligen im Vordergrund. Da es der Kirche nicht gelang, die alten Bräuche vollends auszumerzen, bot sich diese Terminierung an. So wurde den Menschen alter Wein in neuen Schläuchen verkauft, ein ehemals heidnisches Fest zu einem vermeintlich christlichen umfunktioniert. Im großen Unterschied zu Halloween ist Allerheiligen ein stiller Feiertag, d. h. es soll öffentlich keine laute Musik erschallen und keine Tanzveranstaltung genehmigt werden. Selbst Kirmes und Volksfest machen an diesem Tag eine Pause.
Ob und In welcher Form wir auch immer die Zeit von Samhain, Halloween und/oder Allerheiligen begehen, es ist sicher nicht abwegig, einmal die Gelegenheit aufzugreifen, unserer Ahnen zu gedenken, vielleicht ein wenig zu räuchern und uns darauf zu besinnen, dass wir uns den finsteren, ahrimanischen Mächten heute nicht mehr schutzlos ausliefern müssen. Vielmehr dürfen wir auf jene Macht in unserem Inneren zählen, die wir I C H (J-esus Ch-ristus) nennen. Es liegt also ganz bei uns, in welchem Maße wir den Kräften der Dunkelheit gestatten, von uns Besitz zu ergreifen.
In diesem Sinne - Happy Halloween!
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