Schreibwerkstatt

 

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Gedanken zur Weihenacht

Zitat

Gedanken zur Weihenacht

Es sollte sich in dieser Weihenacht in unsere Seele gießen, die menschliche Grundempfindung von Liebe, die Empfindung davon, daß gegenüber allen anderen Kräften und Mächten und Gütern der Welt das Gut und die Kraft und die Macht der Liebe, das Größte, das Intensivste, das Wirksamste ist. (Rudolf Steiner)

Weihnachten ist das Fest des Lichtes. Denn nun haben wir die dunkelste Zeit des Jahres überstanden und die Tage werden wieder heller, unmerklich erst, doch nach und nach nehmen wir den Einzug des Lichtes auf unserer Erde immer deutlicher wahr. Wenn das kein Grund zum Feiern ist?! Doch auch das ist wahr: der eigentliche Winter liegt noch vor uns und vielleicht erleben wir noch kalte, in manchen Gegenden schneereiche Tage. Wir haben die Durststrecke also noch nicht überwunden, denn bis die ersten Pflanzen durch das Erdreich brechen und sich die ersten Knospen an den Bäumen und Sträuchern öffnen, wird noch einige Zeit vergehen.

Weihnachten ist das Fest der Hoffnung und der Liebe. Es weist uns darauf hin, dass sich Menschen entwickeln und sich die Menschheit zu erneuern vermag. Vor zwei Jahrtausenden mit der Geburt der beiden Jesusknaben wurde die Voraussetzung geschaffen, dass völlig neue Qualitäten in der Welt Einzug halten konnten. Ja, ihr habt richtig gelesen: es waren zwei unterschiedliche Kinder, die vor 2021 Jahren das Licht der Welt erblickten und beide hießen sie Jesus.

Von Jesus von Nazareth erzählt das Lukas-Evangelium, dem reinen, unschuldigen Kind, das die Herzen der einfachen Menschen, der Hirten für sich einnahm. Zuvor war seiner Mutter Maria die Geburt durch einen Engel verkündet worden, und auch Zacharias und Elisabeth erfuhren auf diese Weise von der bevorstehenden Geburt ihres Sohnes Johannes, der später als Johannes der Täufer zum Vorbereiter des Christus werden sollte. Als die schwangere Maria Elisabeth, deren Kind schon sechs Monate länger in ihrem Bauch herangereift war, besuchte, hüpfte das Kind vor Freude in Elisabeths Bauch. Der Sohn der Maria, Jesus von Nazareth wurde später in einem Stall geboren und in eine Krippe mit Stroh gelegt, weil die Eltern zur Volkszählung von Galiläa nach Bethlehem gezogen waren und dort keine Herberge mehr bekommen hatten. Maria und Joseph sowie Ochs und Esel leisteten ihm dort im Stall Gesellschaft. Die Hirten hörten von dem Ereignis und huldigten dem Neugeborenen, das Reinheit und Unschuld in sich trug. Seine Seele war unbelastet und ohne Karma, denn sie verkörperte sich zum ersten Mal in einem Menschen. Der Geist des Buddha stand diesem Kind von Anfang an zur Seite.

Bis zum heutigen Tag verbildlichen wir diese Geschichte, in dem wir Krippen mit all den in der Geschichte vorkommenden Mitspielern aufbauen. Dabei nehmen wir es oft nicht so genau, denn außer den Hirten, dürfen auch die Weisen aus dem Morgenland dabei sein. Wenn wir diese Geschichte hören und das beschriebene Szenario so vor uns sehen, wird es uns warm ums Herz, wir erkennen, dass Liebe auch und gerade in einfachen Verhältnissen fließen kann und dass die guten Mächte dieses Neugeborene und auch uns liebevoll umfangen, wenn wir dies nur zulassen. Wir benötigen keinen Reichtum und keine teuren Geschenke, um diese Weihestunde in uns erleben zu können.

Matthäus erzählt uns eine ganz andere Geschichte. Sie beginnt mit der Ahnenreihe, die Jesu Abstammung bis Abraham und David in zwei Mal 14 Geschlechtern zurückverfolgt. Bei seiner Geburt gibt es weder Krippe noch Stall, keinen Ochs und keinen Esel. Dieser Jesus wird im Haus seiner Eltern in Bethlehem geboren. Weise Seher aus fernen Landen haben von dieser besonderen Geburt erfahren und sich von weit her auf die lange Reise begeben. Sie wussten, dass der weise Zarathustra, ein großer Eingeweihter aus dem alten Persien in diesem Kind wieder geboren werden würde und brachten kostbare Geschenke mit, um dieser großartigen Seele zu huldigen. Dabei ließen sie sich von den Zeichen am Himmel und dem Stern in sich selbst leiten. Kostbare Geschenke Gold, Weihrauch und Myrrhe brachten sie mit aus ihren Heimatländern. Diese Schätze repräsentieren die bisherigen Werte der Eingeweihten und Priester: Weisheit, Düfte und Heilmittel für traditionelle kultischen Handlungen und die Einbalsamierung der Toten. Die drei Weisen legten ihre Gaben vor dem Neugeborenen nieder, in dem Bewusstsein, dass sie diese Werkzeuge nun nicht mehr benötigen würden, denn eine neue Zeit war mit der Geburt des Jesus und späteren Christus angebrochen, eine Zeit, die seit langem prophezeit worden war. Joseph und Maria flohen mit dem kleinen Jesus vor Herodes nach Ägypten und kehrten erst nach dessen Tod nach Israel zurück, doch nicht nach Judäa, wo sie ursprünglich gelebt hatten, sondern nach Nazareth, wo der andere Jesus mit seiner Familie lebte.

So konnte es in deren zwölften Lebensjahr zu einer Begegnung der Kinder kommen, während derer sich die Seelen der beiden Jungen vereinigten. Es waren der Körper und die reine Seele des Jesus von Nazareth, der seit jener Begegnung mit seinem Namensvetter den Geist des weisen Zarathustra in sich trug. So konnte später bei der Taufe im Jordan der Christus in ihn einziehen. Aber das ist eine andere Geschichte…

Seither ist die alte Welt mit ihren Mosaischen Gesetzen abgelöst und es wurde den Menschen langsam möglich, die Wahrheit aus sich selbst heraus zu erkennen, eine Voraussetzung für Freiheit und Liebe. Doch noch nicht bei jedem ist diese frohe Botschaft angekommen, denn es ist ein langer Prozess, sich von alten Glaubensmustern zu lösen. Deshalb erleben wir gerade jetzt einen gehörigen Weckruf, der uns dazu aufruft, uns nun endlich auf die neue Zeit zu besinnen, die eigentlich schon seit 2000 Jahren da sein könnte – die Zeit der Wahrheit, der Freiheit und der Liebe, die Jesus Christus uns gebracht hat.

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Gelöschter Benutzer

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