Substanz
Wenn wir einem Menschen begegnen, von dem wir sagen, dass er Substanz hat, so meinen wir damit, dass er seine Weltbilder und Meinungen auf einer soliden Grundlage aufbaut, die er aus sich selbst heraus schöpft. Er greift auf einen Erfahrungs- und Wissensschatz zu, den er sich im Laufe seines Lebens selbst erarbeitet hat. Er ruht in sich selbst und strahlt eine authentische innere Sicherheit aus. Sein Auftreten wirkt echt, weder aufgesetzt noch überheblich.
Das bloße Nachplappern hohler Phrasen ist ihm fremd. Vielmehr prüft er die Meinungen, die ihm begegnen, auf ihren Wahrheitsgehalt, ehe er sie übernimmt oder ggf. auch verwirft. Er strebt danach, die Dinge zu vertiefen und von allen Seiten zu durchleuchten, statt sie ungeprüft nach außen herauszuposaunen und womöglich noch als seine eigene Erkenntnis zu verkaufen.
Der Erwerb von Schul- und Universitätswissen bewahrt uns keinesfalls vor Substanzlosigkeit, denn Bildung wurde in diesen Einrichtungen häufig durch bloße Wissensvermittlung bzw. -aufnahme ersetzt. In Wahrheit bedeutet sie viel mehr als das. Es ist nicht nötig, auf alle Fragen möglichst schnell eine vorgefertigte Antwort parat haben. Viel wichtiger ist es, dass wir die Außenwelt und uns selbst genau beobachten und nach dem Wesen der Dinge zu forschen lernen.
Wie viele sogenannten Experten werden uns heute in der Öffentlichkeit präsentiert, die diese Fähigkeit verloren zu haben scheinen. Sie propagieren heute dies und morgen jenes, je nachdem, welche Sau gerade wieder einmal durch das Dorf getrieben wird. Natürlich können sich auch Expertenmeinungen einmal ändern, wenn neue Erkenntnisse gewonnen werden und Offenheit ist sicher eine wertvolle Eigenschaft. Doch sie darf nicht auf Kosten des Essenziellen gehen, dem, was als Grundlage erworben wurde und uns durch unser Leben tragen kann. Wenn wir nur oberflächlich jeder Mode folgen, verlieren wir unsere Orientierung in der Welt, den Anker, der uns den festen Boden für unser Wirken zu liefern vermag.
Das Wahre, Schöne und Gute kann uns diesen festen Boden liefern, das Wahre für unser Denken, das Schöne für unser Fühlen und das Gute für unser Wollen und Handeln.
Substanz
Wenn wir einem Menschen begegnen, von dem wir sagen, dass er Substanz hat, so meinen wir damit, dass er seine Weltbilder und Meinungen auf einer soliden Grundlage aufbaut, die er aus sich selbst heraus schöpft. Er greift auf einen Erfahrungs- und Wissensschatz zu, den er sich im Laufe seines Lebens selbst erarbeitet hat. Er ruht in sich selbst und strahlt eine authentische innere Sicherheit aus. Sein Auftreten wirkt echt, weder aufgesetzt noch überheblich.
Das bloße Nachplappern hohler Phrasen ist ihm fremd. Vielmehr prüft er die Meinungen, die ihm begegnen, auf ihren Wahrheitsgehalt, ehe er sie übernimmt oder ggf. auch verwirft. Er strebt danach, die Dinge zu vertiefen und von allen Seiten zu durchleuchten, statt sie ungeprüft nach außen herauszuposaunen und womöglich noch als seine eigene Erkenntnis zu verkaufen.
Der Erwerb von Schul- und Universitätswissen bewahrt uns keinesfalls vor Substanzlosigkeit, denn Bildung wurde in diesen Einrichtungen häufig durch bloße Wissensvermittlung bzw. -aufnahme ersetzt. In Wahrheit bedeutet sie viel mehr als das. Es ist nicht nötig, auf alle Fragen möglichst schnell eine vorgefertigte Antwort parat haben. Viel wichtiger ist es, dass wir die Außenwelt und uns selbst genau beobachten und nach dem Wesen der Dinge zu forschen lernen.
Wie viele sogenannten Experten werden uns heute in der Öffentlichkeit präsentiert, die diese Fähigkeit verloren zu haben scheinen. Sie propagieren heute dies und morgen jenes, je nachdem, welche Sau gerade wieder einmal durch das Dorf getrieben wird. Natürlich können sich auch Expertenmeinungen einmal ändern, wenn neue Erkenntnisse gewonnen werden und Offenheit ist sicher eine wertvolle Eigenschaft. Doch sie darf nicht auf Kosten des Essenziellen gehen, dem, was als Grundlage erworben wurde und uns durch unser Leben tragen kann. Wenn wir nur oberflächlich jeder Mode folgen, verlieren wir unsere Orientierung in der Welt, den Anker, der uns den festen Boden für unser Wirken zu liefern vermag.
Das Wahre, Schöne und Gute kann uns diesen festen Boden liefern, das Wahre für unser Denken, das Schöne für unser Fühlen und das Gute für unser Wollen und Handeln.
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