Neues Denken für eine neue Zeit
Es ist nicht zu übersehen: Wir stehen an der Schwelle zu einer neuen Zeit. So unangenehm die sogenannte Corona-Krise mit ihren zahlreichen Kollateralschäden auch für den einzelnen sein mag, sie fordert uns unmissverständlich zum Umdenken auf. Viele von uns merken es von Tag zu Tag deutlicher: Mit unseren alten Werten kommen wir nicht weiter. Allzu bequem hatten wir uns in der äußeren Welt eingerichtet, unseren Blick auf Urlaubsreisen, Konsum und Wohlergehen gerichtet. Ein Zurück in diese alten Komfortzonen wird es definitiv nicht mehr geben. Unsanft wurden wir daraus verscheucht, doch nun haben wir die Zeichen der Zeit erkannt und möchten tatkräftig an der Erschaffung der neuen Welt mitwirken, einer Welt, die sich weniger an materiellen Werten ausrichtet und in der wir uns wieder mehr an dem Substanziellen orientieren und darauf, wer wir als Menschen wirklich sind.
Für uns ist klar, dass dazu in erster Linie ein neues Denken erforderlich ist, denn herkömmliche Glaubensätze, Menschenbilder und Denkmuster sind für die neue Welt unbrauchbar. Wie wunderbar, dass wir dieses Neue nicht selbst erfinden müssen, denn es ist bereits seit vielen Jahrzehnten, ja sogar Jahrhunderten in der Welt. Wir können darauf zurückgreifen und es für unsere moderne Zeit ein wenig anpassen.
Große Persönlichkeiten, die im Geist des Deutschen Idealismus gewirkt haben, waren Vorreiter. Zwei der bekanntesten Vertreter dieser so bedeutsamen Epoche waren Johann-Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller. Sie repräsentierten die Werte des Wahren, Schönen und Guten in vorbildlicher Weise, die zusammen ein Abbild des Menschen in seiner Ganzheit darstellen. Das Wahre zielt auf unser Denken, das Schöne auf unser Gefühl, die Kunst und die Ästhetik und das Gute auf unsere Moralität und unser Wollen, die dann letztlich zu unseren Taten führen. Gerade Goethes Verdienste liegt nicht allein auf dem Gebiet seiner bekannten und auch weltweit anerkannten Dichtungen, sondern ebenso auf seiner Methode der wissenschaftlichen Forschung. Selbstentäußerung und anschauende Urteilskraft waren seine damals wie heute ungewöhnlichen Herangehensweisen an die Wahrnehmung seiner Forschungsobjekte. Rudolf Steiner hat diese Methode später aufgegriffen und zu einem wesentlichen Element seiner Erkenntniswissenschaft gemacht, die uns wiederum Tore für das neue Denken geöffnet hat. Rudolf Steiner wirkte vor etwa 130 Jahren als Erkenntniswissenschaftler. Er war ein Vorreiter in seiner Zeitepoche und wie das häufig so ist mit Menschen, die ihrer Zeit weit voraus sind, wurde er damals von vielen nicht richtig verstanden. Jetzt ist der richtige Moment gekommen, seine Erkenntnisse erneut aufzugreifen und in der Welt zu verbreiten. Dazu wollen auch wir mit unserem Telegram-Kanal und dieser Homepage unseren Beitrag leisten.
Was aber ist nun das Wesen dieses neuen Denkens?
- Ein neues Welt- und Menschenbild. Der Menschen ist weder ein höheres Säugetier noch eine mehr oder weniger gut funktionierende Maschine, wie es im heute vorherrschenden Materialismus so oft gesehen wird. Er ist auch und vor allem ein Wesen mit Geist und Seele, dessen Leben mit dem physischen Tod nicht endet. Dessen müssen wir uns wieder bewusst werden und zwar jenseits aller Religionen. Dazu gehört auch die Würdigung seiner Entwicklungsfähigkeit als Individuum ebenso wie als Glied der Menschheitsfamilie.
- Der Übergang vom starren, strukturierten Denken in ein fließendes, lebendiges und organisches Denken. Nach Rudolf Steiner ist unsere menschliche Gesellschaft ein dreigegliederter Organismus, der sich aus den Organen Geistesleben, Rechtsleben und Wirtschaftsleben Jedes dieser Glieder muss autonom sein, auch wenn sie auf vielfältige Weise miteinander vernetzt und miteinander verbunden sind. Wir alle kennen die drei Ideale Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit, die zur Zeit der Französischen Revolution aufkamen. Oft wurde seitdem darüber sinniert, dass sie zwar erstrebenswert aber leider nicht miteinander vereinbar seien. Seit Rudolf Steiner wissen wir, dass dies mit der richtigen Zuordnung innerhalb der sozialen Dreigliederung durchaus möglich ja natürlicherweise gegeben ist, denn die Freiheit gehört ins Geistesleben, die Gleichheit ins Rechtsleben und die Brüderlichkeit ins Wirtschaftsleben. Unsere heutige Realität ist eine völlig andere, was dazu geführt hat, dass unser sozialer Organismus so krank geworden ist. Gesund werden kann er nur, wenn wir die Zuordnung zu den passenden Gliedern des Organismus beachten. Was dabei herauskommt, wenn wir die Freiheit im Wirtschaftsleben zu verwirklichen suchen, haben wir im Neoliberalismus erlebt, der unweigerlich in einen Raubtierkapitalismus mündet. Was es bedeutet, wenn der Mensch als Individuum daran gehindert wird, sich seiner Fähigkeiten gemäß frei zu entfalten, sahen wir in der Gleichmacherei kommunistischer Systeme und welche Vetternwirtschaft und Korruptionsanfälligkeit entsteht, wenn nicht jeder Mensch vor dem Gesetz gleich ist, erleben wir zum Beispiel in unserem gegenwärtigen Einheitsstaat.
- Der Übergang vom Dualismus zum ganzheitlichen Denken. Wir alle nehmen entsprechend unserer Voreinstellung nur einen Ausschnitt der Wirklichkeit wahr. Häufig gehen wir davon aus, dass nur dieser wahr sei, was zur Spaltung von und zum Streit mit unseren Zeitgenossen führt. Denn auch der andere hält seinen Blick auf die Welt für allein zutreffend. Viel zielführender wäre es, wenn wir vom Ganzen, von der Einheit ausgingen und diese in verschiedene Aspekte aufgliedern würden. Häufig kämen wir dann nicht nur zum dualen Entweder-Oder, sondern auch zu einem Sowohl-als-Auch. Das östliche Symbol des Yin-Yang-Zeichens spiegelt diese Sichtweise wider. Im dunklen Teil finden wir einen weißen Fleck und im hellen einen dunklen. Wenn wir diese Sichtweise verinnerlichen, verstehen wir das Goethewort, das der Dichter seinem Mephistofeles in den Mund gelegt hat: Ich bin ein Teil von jener Kraft, die stets das böse will und stets das Gute schafft. In diesem Bewusstsein können wir lernen, auch die Herausforderungen des Lebens zu betrachten und allen Dingen, auch wenn sie uns zunächst noch so dunkel erscheinen mögen, etwas Positives abzugewinnen.
Neues Denken für eine neue Zeit
Es ist nicht zu übersehen: Wir stehen an der Schwelle zu einer neuen Zeit. So unangenehm die sogenannte Corona-Krise mit ihren zahlreichen Kollateralschäden auch für den einzelnen sein mag, sie fordert uns unmissverständlich zum Umdenken auf. Viele von uns merken es von Tag zu Tag deutlicher: Mit unseren alten Werten kommen wir nicht weiter. Allzu bequem hatten wir uns in der äußeren Welt eingerichtet, unseren Blick auf Urlaubsreisen, Konsum und Wohlergehen gerichtet. Ein Zurück in diese alten Komfortzonen wird es definitiv nicht mehr geben. Unsanft wurden wir daraus verscheucht, doch nun haben wir die Zeichen der Zeit erkannt und möchten tatkräftig an der Erschaffung der neuen Welt mitwirken, einer Welt, die sich weniger an materiellen Werten ausrichtet und in der wir uns wieder mehr an dem Substanziellen orientieren und darauf, wer wir als Menschen wirklich sind.
Für uns ist klar, dass dazu in erster Linie ein neues Denken erforderlich ist, denn herkömmliche Glaubensätze, Menschenbilder und Denkmuster sind für die neue Welt unbrauchbar. Wie wunderbar, dass wir dieses Neue nicht selbst erfinden müssen, denn es ist bereits seit vielen Jahrzehnten, ja sogar Jahrhunderten in der Welt. Wir können darauf zurückgreifen und es für unsere moderne Zeit ein wenig anpassen.
Große Persönlichkeiten, die im Geist des Deutschen Idealismus gewirkt haben, waren Vorreiter. Zwei der bekanntesten Vertreter dieser so bedeutsamen Epoche waren Johann-Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller. Sie repräsentierten die Werte des Wahren, Schönen und Guten in vorbildlicher Weise, die zusammen ein Abbild des Menschen in seiner Ganzheit darstellen. Das Wahre zielt auf unser Denken, das Schöne auf unser Gefühl, die Kunst und die Ästhetik und das Gute auf unsere Moralität und unser Wollen, die dann letztlich zu unseren Taten führen. Gerade Goethes Verdienste liegt nicht allein auf dem Gebiet seiner bekannten und auch weltweit anerkannten Dichtungen, sondern ebenso auf seiner Methode der wissenschaftlichen Forschung. Selbstentäußerung und anschauende Urteilskraft waren seine damals wie heute ungewöhnlichen Herangehensweisen an die Wahrnehmung seiner Forschungsobjekte. Rudolf Steiner hat diese Methode später aufgegriffen und zu einem wesentlichen Element seiner Erkenntniswissenschaft gemacht, die uns wiederum Tore für das neue Denken geöffnet hat. Rudolf Steiner wirkte vor etwa 130 Jahren als Erkenntniswissenschaftler. Er war ein Vorreiter in seiner Zeitepoche und wie das häufig so ist mit Menschen, die ihrer Zeit weit voraus sind, wurde er damals von vielen nicht richtig verstanden. Jetzt ist der richtige Moment gekommen, seine Erkenntnisse erneut aufzugreifen und in der Welt zu verbreiten. Dazu wollen auch wir mit unserem Telegram-Kanal und dieser Homepage unseren Beitrag leisten.
Was aber ist nun das Wesen dieses neuen Denkens?
- Ein neues Welt- und Menschenbild. Der Menschen ist weder ein höheres Säugetier noch eine mehr oder weniger gut funktionierende Maschine, wie es im heute vorherrschenden Materialismus so oft gesehen wird. Er ist auch und vor allem ein Wesen mit Geist und Seele, dessen Leben mit dem physischen Tod nicht endet. Dessen müssen wir uns wieder bewusst werden und zwar jenseits aller Religionen. Dazu gehört auch die Würdigung seiner Entwicklungsfähigkeit als Individuum ebenso wie als Glied der Menschheitsfamilie.
- Der Übergang vom starren, strukturierten Denken in ein fließendes, lebendiges und organisches Denken. Nach Rudolf Steiner ist unsere menschliche Gesellschaft ein dreigegliederter Organismus, der sich aus den Organen Geistesleben, Rechtsleben und Wirtschaftsleben Jedes dieser Glieder muss autonom sein, auch wenn sie auf vielfältige Weise miteinander vernetzt und miteinander verbunden sind. Wir alle kennen die drei Ideale Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit, die zur Zeit der Französischen Revolution aufkamen. Oft wurde seitdem darüber sinniert, dass sie zwar erstrebenswert aber leider nicht miteinander vereinbar seien. Seit Rudolf Steiner wissen wir, dass dies mit der richtigen Zuordnung innerhalb der sozialen Dreigliederung durchaus möglich ja natürlicherweise gegeben ist, denn die Freiheit gehört ins Geistesleben, die Gleichheit ins Rechtsleben und die Brüderlichkeit ins Wirtschaftsleben. Unsere heutige Realität ist eine völlig andere, was dazu geführt hat, dass unser sozialer Organismus so krank geworden ist. Gesund werden kann er nur, wenn wir die Zuordnung zu den passenden Gliedern des Organismus beachten. Was dabei herauskommt, wenn wir die Freiheit im Wirtschaftsleben zu verwirklichen suchen, haben wir im Neoliberalismus erlebt, der unweigerlich in einen Raubtierkapitalismus mündet. Was es bedeutet, wenn der Mensch als Individuum daran gehindert wird, sich seiner Fähigkeiten gemäß frei zu entfalten, sahen wir in der Gleichmacherei kommunistischer Systeme und welche Vetternwirtschaft und Korruptionsanfälligkeit entsteht, wenn nicht jeder Mensch vor dem Gesetz gleich ist, erleben wir zum Beispiel in unserem gegenwärtigen Einheitsstaat.
- Der Übergang vom Dualismus zum ganzheitlichen Denken. Wir alle nehmen entsprechend unserer Voreinstellung nur einen Ausschnitt der Wirklichkeit wahr. Häufig gehen wir davon aus, dass nur dieser wahr sei, was zur Spaltung von und zum Streit mit unseren Zeitgenossen führt. Denn auch der andere hält seinen Blick auf die Welt für allein zutreffend. Viel zielführender wäre es, wenn wir vom Ganzen, von der Einheit ausgingen und diese in verschiedene Aspekte aufgliedern würden. Häufig kämen wir dann nicht nur zum dualen Entweder-Oder, sondern auch zu einem Sowohl-als-Auch. Das östliche Symbol des Yin-Yang-Zeichens spiegelt diese Sichtweise wider. Im dunklen Teil finden wir einen weißen Fleck und im hellen einen dunklen. Wenn wir diese Sichtweise verinnerlichen, verstehen wir das Goethewort, das der Dichter seinem Mephistofeles in den Mund gelegt hat: Ich bin ein Teil von jener Kraft, die stets das böse will und stets das Gute schafft. In diesem Bewusstsein können wir lernen, auch die Herausforderungen des Lebens zu betrachten und allen Dingen, auch wenn sie uns zunächst noch so dunkel erscheinen mögen, etwas Positives abzugewinnen.
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