Bereits vor über 3000 Jahren, entwickelte sich die Heilkunst aus dem Orient, dessen Gewürze, Pflanzen und Tee´s wir auch heute bei uns sehr gut integriert haben. Zum ersten Male entstanden dort Apotheken, Ambulanzen und Krankenhäuser, deren Entwicklung auf diesen naturheilkundlichen Lehren basierten. Die Pflanzen und deren Bestandteile wurden hinsichtlich ihrer Wirkung hinlänglich erprobt. Selbst heute findet man in den orientalischen Ländern, die sogenannten traditionellen Gewürzapotheken, die sehr begehrt besucht sind. Hier möchte ich einige bekannte Gewürze beschreiben, die sich hervorragend zur eigenen Herstellung anbieten und deren Rezeptur für den Hausgebrauch als Tee, Milch oder aber auch als Fertigpräparate, vorzüglich in die tägliche Küche einbauen lassen.
- Der Weihrauch:Das Harz des Weihrauchs (Boswellia) gehört zu den bekanntesten traditionellen Heilmitteln des Orients, wenn es um die Behandlung von Colitis, Rheuma, Gelenkleiden oder entzündlichen Lungenerkrankungen geht. Es kommt auch zur Schmerzstillung und als Desinfektion zum Einsatz. Im Ursprung wurde es traditionell geräuchert oder gekaut, ebenfalls sind Tinkturen zur äußerlichen Anwendung bekannt. Weihrauch von guter Qualität, findet man z.B. in Österreich (Fa. Nuhrovia). Die dort angebotenen Tinkturen werden aufbauend auf den Richtlinien des österreichischen Mystikers Jakob Lorber hergestellt. Dieser beschrieb im 19. Jahrhundert ein Verfahren, über das er Substanzen mit Sonnenlicht anzureichern pflegte. Dieser Ansatz ist auch im Ayurveda seit Jahrtausenden bekannt. Daneben gibt es Nahrungsergänzungsmittel, bei dem die traditionell seit alter Zeit beschriebenen entzündungshemmenden Eigenschaften von Weihrauch, Curcumin, und Leinöl durch ein patentiertes Verfahren in der Wirkung verstärkt werden (Bicorsan). Diese natürlichen Stoffe können mit ihrem Synergie-Effekt in der Gruppe der TNF-alpha-Hemmer eingeordnet werden.
- Curcuma: Curcuminoide stammen aus der Gelbwurz (Curcuma longa), die typisch in der Küche als Gewürz verwendet wird, als auch die farbgebende Komponente des Currypulvers darstellt. In der abendländischen Medizin wird es als natürliches Heilmittel bei Entzündungen, sowie bei Leber- u. Magen-Darm- Problemen (u.a. auch bei entzündlicher Darmschleimhauterkrankungen) eingesetzt. Aufgrund der vielfältigen Wirkkraft kann sich Curcumin bei Krebserkrankungen und deren Prävention positiv auswirken. Die antikarzinogene Wirkung ist darauf zurückzuführen, dass es die Proliferation verschiedener Krebszellen verhindert. Der Nachteil ist die schlechte Bioverfügbarkeit. Inzwischen gibt es Präparate mit optimiertem Curcumin, mit einer wesentlich höheren Bioverfügbarkeit als das herkömliche (z.B von Dr. Jacob´s oder Jabosan). Diese wurden erfolgreich in mehrfachen Studien, mit tausenden von Teilnehmern untersucht (Curcumin K 12).
- Ingwer: Die "universelle Medizin" in der Erfahrungsheilkunde, da er sich vielseitig einsetzen lässt. Als Tee oder Ölansatz, getrocknet oder frisch und ebenso gemahlen. Er macht Knoblauch bekömmlicher und ergänzt auch dessen keimtötende Eigenschaften. So lassen sich beide wunderbar miteinander kombinieren. Ingwer ist bekannt für seine große Wirkung auf die Fließeigenschaften des Blutes, denn die Wurzel enthält in ihrer Beschaffung eine der chemischen Strukturen, die dem Wirkstoff Aspirin ähnlich kommt. Die Araber brachten den Ingwer nach Europa, ursprünlich und traditionell zur Anregung der Magensaft-u. Speichelsekretion. Durch seine Eigenschaft eine Brechneigung zu verhindern, wird er gerne bei Reisekrankheit eingesetzt und zur Vermeidung von Übelkeit als Nebenwirkung einer Chemotherapie. Für diejenigen, die keinen Ingwer oder dessen scharfen Geschmack mögen, gibt es diesen auch nach pharmazeutischen Standart als Kapselform erhältlich (Zintona-Kapseln, Fa. Grünwalder GmbH).
- Tee und andere Rezepturen: Gewürzmischung zur Diätbegleitung: Mischung aus Muskat, Schwarzpfeffer, Koriander, Safran, zur Stoffwechseloptimierung. Entweder zum Kochen oder als Teeaufguss. Eine spezielle Mischung aus Kräutern und Gewürzen, wie z.B Muskat, Pfeffer, Koriander, Beifuß und Safran (Figustan), macht sich diese Erfahrung zu Nutze. Mit diesem Präparat lassen sich Diäten sehr gut unterstützen. Es reduziert Hungergefühl und hilft beim Abbau von überflüssigem Körperfett
- Arabischer Energietee: Zutaten für 2-3 grosse Tassen: 2-3 kleingeschnittene Datteln, 1 EL Rosinen, 1 EL Kokoschips, 1 Messerspitze Zimt, 2 Scheiben Ingwer, 1 Prise Kardamom, 500 ml Wasser, 250 ml Milch, Honig nach Geschmack. Alles bis auf die Milch mit Wasser aufkochen und 5 Minuten ziehen lassen. Die Milch dazugeben, nochmals kurz aufkochen, abseihen und nach Geschmack süßen. Der Tee wird ursprünglich zum Ramadan getrunken und ist daher ein großer Energiespender.
- Gewürzmilch: Zutaten für 4 grosse Tassen: je 1/4 Teelöffel Zimt und Ingwerpulver, je 1 Prise Nelkenpulver und schwarzer Pfeffer, je eine Messerspitze Kardamom und Kurkuma, 500 ml Milch, 500 ml Wasser, 1-2 Teelöffel Honig. Die Gewürze mit dem Wasser aufkochen, 5 Minuten köcheln lassen. Milch zugeben, nochmals kurz aufkochen, gut verquirlen und weitere 5 Minuten ziehen lassen. Nach Geschmack mit Honig süßen und 1 Zimtstange zum umrühren verwenden. Die Gewürzmilch dient als Energiespender und bringt das Immunsystem auf Trab.
(Quelle: Literatur Kerckhoff, Anette und Schimpf, Dorothee: Die Heilkraft der Gewürze, KVC-Verlag 2014; Gesundheit und Wohlbefinden aus dem Orient, Goldmann-Verlag)
........ Fortsetzung folgt......
Bereits vor über 3000 Jahren, entwickelte sich die Heilkunst aus dem Orient, dessen Gewürze, Pflanzen und Tee´s wir auch heute bei uns sehr gut integriert haben. Zum ersten Male entstanden dort Apotheken, Ambulanzen und Krankenhäuser, deren Entwicklung auf diesen naturheilkundlichen Lehren basierten. Die Pflanzen und deren Bestandteile wurden hinsichtlich ihrer Wirkung hinlänglich erprobt. Selbst heute findet man in den orientalischen Ländern, die sogenannten traditionellen Gewürzapotheken, die sehr begehrt besucht sind. Hier möchte ich einige bekannte Gewürze beschreiben, die sich hervorragend zur eigenen Herstellung anbieten und deren Rezeptur für den Hausgebrauch als Tee, Milch oder aber auch als Fertigpräparate, vorzüglich in die tägliche Küche einbauen lassen.
- Der Weihrauch:Das Harz des Weihrauchs (Boswellia) gehört zu den bekanntesten traditionellen Heilmitteln des Orients, wenn es um die Behandlung von Colitis, Rheuma, Gelenkleiden oder entzündlichen Lungenerkrankungen geht. Es kommt auch zur Schmerzstillung und als Desinfektion zum Einsatz. Im Ursprung wurde es traditionell geräuchert oder gekaut, ebenfalls sind Tinkturen zur äußerlichen Anwendung bekannt. Weihrauch von guter Qualität, findet man z.B. in Österreich (Fa. Nuhrovia). Die dort angebotenen Tinkturen werden aufbauend auf den Richtlinien des österreichischen Mystikers Jakob Lorber hergestellt. Dieser beschrieb im 19. Jahrhundert ein Verfahren, über das er Substanzen mit Sonnenlicht anzureichern pflegte. Dieser Ansatz ist auch im Ayurveda seit Jahrtausenden bekannt. Daneben gibt es Nahrungsergänzungsmittel, bei dem die traditionell seit alter Zeit beschriebenen entzündungshemmenden Eigenschaften von Weihrauch, Curcumin, und Leinöl durch ein patentiertes Verfahren in der Wirkung verstärkt werden (Bicorsan). Diese natürlichen Stoffe können mit ihrem Synergie-Effekt in der Gruppe der TNF-alpha-Hemmer eingeordnet werden.
- Curcuma: Curcuminoide stammen aus der Gelbwurz (Curcuma longa), die typisch in der Küche als Gewürz verwendet wird, als auch die farbgebende Komponente des Currypulvers darstellt. In der abendländischen Medizin wird es als natürliches Heilmittel bei Entzündungen, sowie bei Leber- u. Magen-Darm- Problemen (u.a. auch bei entzündlicher Darmschleimhauterkrankungen) eingesetzt. Aufgrund der vielfältigen Wirkkraft kann sich Curcumin bei Krebserkrankungen und deren Prävention positiv auswirken. Die antikarzinogene Wirkung ist darauf zurückzuführen, dass es die Proliferation verschiedener Krebszellen verhindert. Der Nachteil ist die schlechte Bioverfügbarkeit. Inzwischen gibt es Präparate mit optimiertem Curcumin, mit einer wesentlich höheren Bioverfügbarkeit als das herkömliche (z.B von Dr. Jacob´s oder Jabosan). Diese wurden erfolgreich in mehrfachen Studien, mit tausenden von Teilnehmern untersucht (Curcumin K 12).
- Ingwer: Die "universelle Medizin" in der Erfahrungsheilkunde, da er sich vielseitig einsetzen lässt. Als Tee oder Ölansatz, getrocknet oder frisch und ebenso gemahlen. Er macht Knoblauch bekömmlicher und ergänzt auch dessen keimtötende Eigenschaften. So lassen sich beide wunderbar miteinander kombinieren. Ingwer ist bekannt für seine große Wirkung auf die Fließeigenschaften des Blutes, denn die Wurzel enthält in ihrer Beschaffung eine der chemischen Strukturen, die dem Wirkstoff Aspirin ähnlich kommt. Die Araber brachten den Ingwer nach Europa, ursprünlich und traditionell zur Anregung der Magensaft-u. Speichelsekretion. Durch seine Eigenschaft eine Brechneigung zu verhindern, wird er gerne bei Reisekrankheit eingesetzt und zur Vermeidung von Übelkeit als Nebenwirkung einer Chemotherapie. Für diejenigen, die keinen Ingwer oder dessen scharfen Geschmack mögen, gibt es diesen auch nach pharmazeutischen Standart als Kapselform erhältlich (Zintona-Kapseln, Fa. Grünwalder GmbH).
- Tee und andere Rezepturen: Gewürzmischung zur Diätbegleitung: Mischung aus Muskat, Schwarzpfeffer, Koriander, Safran, zur Stoffwechseloptimierung. Entweder zum Kochen oder als Teeaufguss. Eine spezielle Mischung aus Kräutern und Gewürzen, wie z.B Muskat, Pfeffer, Koriander, Beifuß und Safran (Figustan), macht sich diese Erfahrung zu Nutze. Mit diesem Präparat lassen sich Diäten sehr gut unterstützen. Es reduziert Hungergefühl und hilft beim Abbau von überflüssigem Körperfett
- Arabischer Energietee: Zutaten für 2-3 grosse Tassen: 2-3 kleingeschnittene Datteln, 1 EL Rosinen, 1 EL Kokoschips, 1 Messerspitze Zimt, 2 Scheiben Ingwer, 1 Prise Kardamom, 500 ml Wasser, 250 ml Milch, Honig nach Geschmack. Alles bis auf die Milch mit Wasser aufkochen und 5 Minuten ziehen lassen. Die Milch dazugeben, nochmals kurz aufkochen, abseihen und nach Geschmack süßen. Der Tee wird ursprünglich zum Ramadan getrunken und ist daher ein großer Energiespender.
- Gewürzmilch: Zutaten für 4 grosse Tassen: je 1/4 Teelöffel Zimt und Ingwerpulver, je 1 Prise Nelkenpulver und schwarzer Pfeffer, je eine Messerspitze Kardamom und Kurkuma, 500 ml Milch, 500 ml Wasser, 1-2 Teelöffel Honig. Die Gewürze mit dem Wasser aufkochen, 5 Minuten köcheln lassen. Milch zugeben, nochmals kurz aufkochen, gut verquirlen und weitere 5 Minuten ziehen lassen. Nach Geschmack mit Honig süßen und 1 Zimtstange zum umrühren verwenden. Die Gewürzmilch dient als Energiespender und bringt das Immunsystem auf Trab.
(Quelle: Literatur Kerckhoff, Anette und Schimpf, Dorothee: Die Heilkraft der Gewürze, KVC-Verlag 2014; Gesundheit und Wohlbefinden aus dem Orient, Goldmann-Verlag)
........ Fortsetzung folgt......
Ursula Dziambor hat auf diesen Beitrag reagiert.