Ideenschmiede

 

Wir möchten mit unserer Homepage eine Plattform schaffen, auf der du deine Ideen und Projekte im Sinne der lebendigen Anthroposophie Rudolf Steiners vorstellen kannst. Egal ob die Idee erst im Entstehungsprozess begriffen, bereits in Planung oder sogar schon umgesetzt ist, wir freuen uns über deinen Beitrag. Es muss ja nicht gleich die weltweite Umsetzung der sozialen Dreigliederung sein 😉 Wir denken auch an die vielen kleinen Dinge wie das Vorantreiben gesellschaftlicher Aufklärungsarbeit, kultureller Begegnungen, Kunst und Bildung, Literatur- und Musikabende, Vorträge über alternative Heilmethoden und andere spannende Themen …deiner Phantasie und Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
Wer mit uns zusammen in die Kraft kommen möchte, ist herzlich eingeladen, seine Ideen an dieser Stelle vorzustellen. Ganz nebenbei stößt er dabei vielleicht auf Gleichgesinnte oder sogar potenzielle Mitstreiter.

Wir freuen uns auf viele auch persönliche Begegnungen mit dir und euch.

Gemeinsam kann vieles gelingen. Packen wir’s an!   

Wir laden dich ein, dich unserem Forum anzuschließen und dich einzubringen!
Dafür kannst Du dich hier unten registrieren.

Datenschutz-Hinweis zur Anmeldung
Hinweis: Im Falle des Erstkontakts sind wir gemäß Art. 12, 13 DSGVO verpflichtet, Dir folgende datenschutzrechtliche Pflichtinformationen zur Verfügung zu stellen: Wenn Du uns per E-Mail kontaktierst oder dich im Forum anmeldest, verarbeiten wir deine personenbezogenen Daten nur, soweit an der Verarbeitung ein berechtigtes Interesse besteht (Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO), Du in die Datenverarbeitung eingewilligt hast (Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO), die Verarbeitung für die Anbahnung, Begründung, inhaltliche Ausgestaltung oder Änderung eines Rechtsverhältnisses zwischen Dir und uns erforderlich sind (Art. 6 Abs. 1 lit. b DSGVO) oder eine sonstige Rechtsnorm die Verarbeitung gestattet. Deine personenbezogenen Daten verbleiben bei uns, bis Du uns zur Löschung aufforderst, deine Einwilligung zur Speicherung widerrufst oder der Zweck für die Datenspeicherung entfällt (z. B. nach abgeschlossener Bearbeitung deines Anliegens). Zwingende gesetzliche Bestimmungen – insbesondere steuer- und handelsrechtliche Aufbewahrungsfristen – bleiben unberührt. Du hast jederzeit das Recht, unentgeltlich Auskunft über Herkunft, Empfänger und Zweck deiner gespeicherten personenbezogenen Daten zu erhalten. Dir steht außerdem ein Recht auf Widerspruch, auf Datenübertragbarkeit und ein Beschwerderecht bei der zuständigen Aufsichtsbehörde zu. Ferner kannst Du die Berichtigung, die Löschung und unter bestimmten Umständen die Einschränkung der Verarbeitung deiner personenbezogenen Daten verlangen.  Dafür kontaktiere uns unter: info@zukunft-s-im-puls.de. Details kannst Du unserer Datenschutzerklärung entnehmen.

"Die Krise der bürgerlichen Welt", Auszug aus "die Neugeburt des deutschen Rechts von 1933, Roman Boos

Zitat

Die Krise der bürgerlichen Welt

(Ein Auszug aus den Seiten: Die Neugeburt des deutschen Rechts von 1933, von Roman Boos, Einführung S. 13)

Eine unendliche Sehnsucht nach Heimat geht durch unsere alte Welt. Vor lauter Handlung und Tat und Praxis, haben wir den Boden unter den Füßen und den Himmel über unserm Haupt verloren. Und unsere Hände greifen ins Nichts.

"Krisis" *1) ist das Zeichen der Zeit, d.h.: "Spaltung", "Scheidung" (von "krinein", scheiden). "Parteiung" will das gleiche besagen: Standpünktelei in jedem und allem, ohne daß doch der "Punkt", auf dem man "steht", den "Stand" gewährleistet.

"Ständisch", mit "festen, markigen Knochen" wieder im Boden verwurzelt zu werden, sehnt sich der auf seinem subjektiven Pünktchen verlorene Mensch. Aus der kritisch-parteiischen Zerrissenheit strebt er in eine autoritär-totalitäre Geborgenheit.
und weil die Zeugnisse der bäuerlich-ritterlichen Welt des deutschen Mittelalters von solcher Geborgenheit künden, die Tatsachen der bürgerlichen Welt aber davon, wie sie im Lauf der Jahrhunderte gelockert, aufgebrochen, zertrümmert worden ist, sammelt sich die Sehnsucht nach Heimat in den Bildern und Formen des deutschen Rechts, durch welche Farbe und Stärke eines bäuerlich-heldischen Lebens in Grauheit und Unkraft unserer bürgerlich-händlerischen Fragwürdigkeiten strahlen.
Das "deutsche Recht" und die "bürgerliche Welt" sind einander ins Schicksal gebunden. Der "Bürgerlichkeit", mitsamt allen ihren Idealen und Einrichtungen, ist ein großer Teil der Menschheit überdrüssig geworden. Und wie einst das "Stadtluft macht frei" aus alten Gebundenheiten des Bauern- und Rittertums in die Stadtmauern lockte, so ruft aus Ungebundenheiten der neuen Zeit das "deutsche Recht", das ein Recht des Bindens und Bergens war, in Ordnung, Gliedschaft und Stand.

Was lebt im Willen zum "deutschen Recht"?
Allen denen, die nur von "Romantik und Reaktion" reden, zum Trotz, sei das Ziel dieses Willens mit dem einen kurzen Rechtssatz gezeichnet:

"Treu und Glaube"
Untreue und Unglaube waren giftige Gaben der Zivilisation - der Lebensart, die von "civis"*2), dem Bürger, den Namen hat. Untreue zum Boden und Unglaube an den Himmel. In dem, was heute mächtig und gewaltig oder still und beharrlich in den Menschen drängt und wächst, lebt das Tasten der Füße nach neuem Grund, das Suchen der Augen nach neuer Sicht.
Das auch Anderes, Minderes, Allzumenschliches stößt und wuchert, ist selbstverständliches Schicksal menschlicher Geschichte. Aber diese Zeilen sollen nicht beschreiben was "ist", sondern soll klären was wir wollen, damit Besseres werde, sucht es den Kern durch die Schalen - die Kraft des "Werde" in den Hüllen des "Stirb". Aus trüben Gästen auf der dunklen Erde wollen wir aber helle Erdenbürger werden! Aus der dunklen Gegenwart wollen wir eine hellere Zukunft herauskämpfen. Aber dieser Wille zum Licht ist selbst noch dunkler Drang. Um mehr zu werden, muß er selbst noch hell werden. Und der Aufgabe: Erkenntnis in den Sturm und Drang des Gegenwart-Wollens tragen und dieses in den Gesichtskreis der Einsicht heben zu helfen.....!
Die Skepsis: solches Erkennen sei nicht möglich, ist müßig. Denn der Kern der menschlichen Geschichte, ihre "Wirkenskraft und Samen", ist nicht in der Außenwelt, sondern im Menschen verborgen.

Anmerkung: *1) Das Wort "Kritik"/"Krise" ist abgeleitet von dem Wortsamm "krinein", das soviel bedeutet wie, (unter-)scheiden, trennen. Darunter versteht man, die Beurteilung eines Gegenstandes oder Handlung anhand von....!
In griechicher Übersetzung bedeutet "krinein", urteilen, spalten, richten!Denn Kritik, beinhaltet oftmals die Krise.

Anmerkung: *2) "Civis" lat. Bürger. Civis romanus sum = "ich bin römischer Bürger" (geltendes röm. Recht) Dieser Satz bewahrt die römischen Bürgerrechte, mit verweis auf die Staatsbürgerschaft als dauerhaftes und unauflösliches Rechtsverhältnis mit einem weltweiten Geltungsbereich.
John F. Kennedy bezeichnete in seiner berühmten Berliner Rede die Wendung "civis romanus sum" als den stolzesten Satz der Antike. Diese Rhetorik verwendete er auf seinem Empfang in Berlin, der historische Zeitgeschichte schrieb:

"Vor zweitausend Jahren war der stolzeste Satz, 'Ich bin ein Bürger Roms'. Heute, in der Welt der 'Freiheit', ist der stolzeste Satz, 'Ich bin ein Berliner'. "Alle freien Menschen, wo immer sie leben mögen, sind Bürger Berlins, und deshalb bin ich als freier Mensch stolz darauf, sagen zu können 'Ich bin ein Berliner'."
(Rede am 26. Juni 1963)

Für die Nutzung der Foren Ideenschmiede und Schreibwerkstatt dieser Homepage gelten rechtliche Grundlagen, die ihr unter dem Menüpunkt Rechtliches/Forenregeln einsehen könnt.