Zitat von Rudolf Steiner: Wie wir die Welt erleben können
Zitat von Ursula Dziambor am 8. Juni 2021, 18:06 UhrWie wir die Welt erleben können
Denken wir einmal an das ganz alltägliche Leben. Da hastet einer durch die Welt hin, und vieles kommt ihm in den Weg, über das er nachdenken könnte, was er verarbeiten könnte in seinem Geiste, aber er bemüht sich nicht im Geringsten, das Erlebte in Arbeit umzusetzen oder auch nur tiefer darüber nachzudenken. Nur „erleben“ will er und von einer Sensation zur anderen jagen.
Eine andere Sorte Menschen gibt es, die durchs Leben gehen, ohne im mindesten auf die äußere Welt achtzugeben. Sie grübeln und spekulieren über ihre eigenen Gedanken. Was um sie her vorgeht, bemerken sie nicht; immer und immer grübeln sie.
Beide Extreme sind dem Menschen nicht zum Heil. Aber es gibt eine Mitte und das ist die: Alles Erlebte mit eigenen Gedanken zu durchweben. Dieser Mittelzustand ist der heilsamste für den Menschen der Außenwelt.
(Rudolf Steiner, Kopenhagen 1910, GA 125, S. 63 f.)
Wie wir die Welt erleben können
Denken wir einmal an das ganz alltägliche Leben. Da hastet einer durch die Welt hin, und vieles kommt ihm in den Weg, über das er nachdenken könnte, was er verarbeiten könnte in seinem Geiste, aber er bemüht sich nicht im Geringsten, das Erlebte in Arbeit umzusetzen oder auch nur tiefer darüber nachzudenken. Nur „erleben“ will er und von einer Sensation zur anderen jagen.
Eine andere Sorte Menschen gibt es, die durchs Leben gehen, ohne im mindesten auf die äußere Welt achtzugeben. Sie grübeln und spekulieren über ihre eigenen Gedanken. Was um sie her vorgeht, bemerken sie nicht; immer und immer grübeln sie.
Beide Extreme sind dem Menschen nicht zum Heil. Aber es gibt eine Mitte und das ist die: Alles Erlebte mit eigenen Gedanken zu durchweben. Dieser Mittelzustand ist der heilsamste für den Menschen der Außenwelt.
(Rudolf Steiner, Kopenhagen 1910, GA 125, S. 63 f.)