Dreiklang: Denken - Fühlen - Wollen
Zitat von Ursula Dziambor am 8. Juni 2021, 10:40 UhrDreiklang: Denken – Fühlen – Wollen
Denken, Fühlen und Wollen sind drei Kräfte, die permanent in uns Menschen wirken. Alle sind gleich wichtig, bedingen einander und gehen oft so schnell ineinander über, dass wir es kaum bemerken. Doch in uns Menschen wohnt noch eine vierte Kraft, unser Ich. Sie ermöglicht es uns, die drei Kräfte bewusst zu lenken und in jeder Situation die Oberaufsicht darüber zu behalten.
Denken
Häufig wird das Denken heute mit dem Verstand gleichgesetzt, dessen Aufgabe es ist, zu analysieren und die Dinge in ihre Einzelteile zu zerlegen. Sicher liegt darin eine wichtige Fähigkeit des modernen Menschen, doch es ist bei weitem nicht die einzige Art zu denken. So fügt z. B. die Vernunft die vom Verstand zerpflückten Teile wieder zu einem Ganzen zusammen. Dann gibt es noch die von Aristoteles entdeckte Logik, die uns bestimmte Gesetzmäßigkeiten des Denkens zur Verfügung stellt sowie das bildhafte Denken in Vorstellungen. Und es gibt die Intuition, die dem Denkenden gleich auch die innere Gewissheit der Richtigkeit seiner Gedanken mitliefert. Was den Inhalt unserer Gedanken betrifft, so können wir ihn entweder nur auf tägliche Alltagsgegenstände richten oder aber über geistige Dinge nachdenken. Wenn wir unser Denken selbst zu unserem Beobachtungsgegenstand machen, führt uns dies zur Erkenntnis über uns selbst. Rudolf Steiner hat dies in seinem Werk „Die Philosophie der Freiheit“ zum ersten Mal auf wissenschaftliche Weise getan. Deshalb gab er ihm den Untertitel: „Beobachtungsresultate nach naturwissenschaftlicher Methode“.
Fühlen
Unsere Gefühle sind unser ganz persönliches Terrain. Was wir schön oder hässlich finden, wer uns sympathisch oder unsympathisch erscheint, darin unterscheiden wir uns von jedem anderen Menschen. Während sich unsere Gedanken nach gesetzmäßigen Prozessen verknüpfen und aus dem Gedankengehalt der Welt stammen, auf den wir Alle Zugriff haben, betreffen unsere Gefühle unser individuelles Seelenleben. Es ist wunderbar, wenn wir die oft so kalte und einseitige Intellektualität unserer Zeit mit der Wärme unseres Herzens durchdringen. Doch einen anderen Menschen in der Tiefe seines Seins verstehen zu lernen, bedeutet, dass dieser uns seine Gefühle erklären und sie zum Ausdruck bringen muss. Dafür benötigen wir wiederum unser Denken, das in der Lage ist, das Individuelle in die Sprache des Allgemeinen zu übersetzen.
Wollen
Unser Wollen ist die Kraft, die uns zur Umsetzung unserer Gedanken und Gefühle antreibt. Durch unsere dem Wollen folgenden Taten greifen wir am meisten in die Wirklichkeit ein und verändern diese. Ein nicht unerheblicher Teil unseres Wollens läuft unterbewusst ab. Dazu gehören unsere Reflexe, die automatisch ablaufenden Aktivitäten unserer körperlichen Organe und viele unserer Bewegungsabläufe. Das ist gut so, denn wenn wir uns jeden Schritt überlegen müssten, wäre ein Großteil unserer Aufmerksamkeit gebunden. Unser Wille ist also nur dort frei, wo er durch bewusste Gedanken zu einer Handlung führt.
Dreiklang: Denken – Fühlen – Wollen
Denken, Fühlen und Wollen sind drei Kräfte, die permanent in uns Menschen wirken. Alle sind gleich wichtig, bedingen einander und gehen oft so schnell ineinander über, dass wir es kaum bemerken. Doch in uns Menschen wohnt noch eine vierte Kraft, unser Ich. Sie ermöglicht es uns, die drei Kräfte bewusst zu lenken und in jeder Situation die Oberaufsicht darüber zu behalten.
Denken
Häufig wird das Denken heute mit dem Verstand gleichgesetzt, dessen Aufgabe es ist, zu analysieren und die Dinge in ihre Einzelteile zu zerlegen. Sicher liegt darin eine wichtige Fähigkeit des modernen Menschen, doch es ist bei weitem nicht die einzige Art zu denken. So fügt z. B. die Vernunft die vom Verstand zerpflückten Teile wieder zu einem Ganzen zusammen. Dann gibt es noch die von Aristoteles entdeckte Logik, die uns bestimmte Gesetzmäßigkeiten des Denkens zur Verfügung stellt sowie das bildhafte Denken in Vorstellungen. Und es gibt die Intuition, die dem Denkenden gleich auch die innere Gewissheit der Richtigkeit seiner Gedanken mitliefert. Was den Inhalt unserer Gedanken betrifft, so können wir ihn entweder nur auf tägliche Alltagsgegenstände richten oder aber über geistige Dinge nachdenken. Wenn wir unser Denken selbst zu unserem Beobachtungsgegenstand machen, führt uns dies zur Erkenntnis über uns selbst. Rudolf Steiner hat dies in seinem Werk „Die Philosophie der Freiheit“ zum ersten Mal auf wissenschaftliche Weise getan. Deshalb gab er ihm den Untertitel: „Beobachtungsresultate nach naturwissenschaftlicher Methode“.
Fühlen
Unsere Gefühle sind unser ganz persönliches Terrain. Was wir schön oder hässlich finden, wer uns sympathisch oder unsympathisch erscheint, darin unterscheiden wir uns von jedem anderen Menschen. Während sich unsere Gedanken nach gesetzmäßigen Prozessen verknüpfen und aus dem Gedankengehalt der Welt stammen, auf den wir Alle Zugriff haben, betreffen unsere Gefühle unser individuelles Seelenleben. Es ist wunderbar, wenn wir die oft so kalte und einseitige Intellektualität unserer Zeit mit der Wärme unseres Herzens durchdringen. Doch einen anderen Menschen in der Tiefe seines Seins verstehen zu lernen, bedeutet, dass dieser uns seine Gefühle erklären und sie zum Ausdruck bringen muss. Dafür benötigen wir wiederum unser Denken, das in der Lage ist, das Individuelle in die Sprache des Allgemeinen zu übersetzen.
Wollen
Unser Wollen ist die Kraft, die uns zur Umsetzung unserer Gedanken und Gefühle antreibt. Durch unsere dem Wollen folgenden Taten greifen wir am meisten in die Wirklichkeit ein und verändern diese. Ein nicht unerheblicher Teil unseres Wollens läuft unterbewusst ab. Dazu gehören unsere Reflexe, die automatisch ablaufenden Aktivitäten unserer körperlichen Organe und viele unserer Bewegungsabläufe. Das ist gut so, denn wenn wir uns jeden Schritt überlegen müssten, wäre ein Großteil unserer Aufmerksamkeit gebunden. Unser Wille ist also nur dort frei, wo er durch bewusste Gedanken zu einer Handlung führt.