Zitat von Ursula Dziambor am 23. Oktober 2020, 7:23 Uhr

Die unheilige Allianz zweier Dystopien

In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden die beiden berühmten dystopischen Romane Schöne neue Welt (1932) von Aldous Huxley (1894-1963) und 1984 (1949) von Goerge Orwell (1903-1950) veröffentlicht. Beide Romanautoren kamen aus England. Eine weitere Gemeinsamkeit war ihre Vorstellung und Beschreibung von einer aus damaliger Sicht zukünftigen Welt, die genauso reglementiert ist, wie die jeweilige Obrigkeit es sich wünscht. Ziel ist eine Gesellschaft, die aus einer konformen uniformierten Masse von gefügigen Untertanen besteht, die keinerlei Spielraum für Entfaltungsmöglichkeiten für das Individuum zulässt. Es handelt sich in beiden Fällen um eine entmenschlichte Gesellschaft, wo Kreativität und Schöpferkraft des Einzelnen nicht nur keinen Platz haben, sondern von vornherein ausgeschlossen sind.

Huxley erreichte dieses Ziel in seinem Roman durch an Embryonen durchgeführte genetische Manipulation in Verbindung mit Indoktrinationsmaßnahmen im Kleinkindalter. So wurden Menschentypen mit bestimmten Eigenschaften geschaffen, die von vorn herein für bestimmte gesellschaftliche Aufgaben vorgesehen waren. Wenige sollten der obersten Führungskaste (Alpha-Plus), die allermeisten jedoch der niedrigsten Kaste (Epsylon-Minus) angehören, die zur Ausführung niederer Sklavendienste geschaffen wurden. All diesen Wesen war gemeinsam, dass sie durch ständigen Konsum, Sex und eine Droge namens Soma  bei Laune gehalten wurden, so dass sie nicht nur nicht auf die Idee kamen, das System zu hinterfragen, sondern ihre stereotypen Aufgaben auch noch vermeintlich freiwillig, ja gar freudig ausführten. Interessanterweise war Huxleys Bruder, der Biologe Julian Huxley, einer der Hauptvertreter der aktiven Eugenik-Bewegung im Zusammenhang mit dem Burenkrieg. Ob der Romanautor da wohl die ein oder andere Anregung aus dem Familienkreis für seine Romanvorlage  erhalten hat?

Goerge Orwells Werk beinhaltet die Beschreibung einer diktatorischen Unterdrückungs-maschinerie mit psychologischer Kriegsführung gegen die Bürger. Zu den verwendeten Methoden gehören Angstverbreitung, Rundumüberwachung der Bevölkerung (Big Brother is watching you), Einsatz von Gedankenpolizei, Verfälschung der Geschichte, Gehirnwäsche, Folter, Förderung von Verrat und Denunziation und der Sprachreinigung. Letzteres meint das berühmte Neusprech (Newspeak), das eine stark vereinfachte Sprache bezeichnet. Sie zielt auf die Manipulation der Bevölkerung ab. Eine differenzierte Ausdrucksweise, die es erlauben würde, komplexe Zusammenhänge darzustellen, wird dadurch unterbunden. Die erlaubten, von der Obrigkeit zugelassenen Begriffe, sollen das Denken der Menschen dahingehend beeinflussen, dass sie ausschließlich regierungskonforme Gedanken produzieren.  Diese neue Sprache enthält zudem Beschönigungen, Umdeutungen und satanische Verdrehungen. So wird das Propagandaministerium als Ministerium für Wahrheit bezeichnet und den Menschen werden permanent die Framings Freiheit ist Sklaverei und Unwissenheit ist Stärke in die Köpfe gehämmert.

Mir kommt nicht nur die zuletzt genannte Technik äußerst bekannt vor. Unlängst bezeichneten deutsche Politiker völlig unverhältnismäßige, drakonische „Anti-Corona-Maßnahmen“ mit dem Attribut vorsichtig (Angela Merkel), Pflicht als Freiwilligkeit (Jens Spahn), und das permanente Maskentragen als Symbol der Freiheit (Markus Söder). Die massive Ausweitung der Tests z. B. für Urlauber versuchte der Bayrische Ministerpräsident  dahingehend zu rechtfertigen, dass man das ja umgekehrt sehen müsse, wer getestet sei, könne in Urlaub fahren. Welch eine „bemerkenswerte Freizügigkeit“ in unserer neuen Normalität! Die modernen Framings sind Abstand halten! und Maske auf!.

Die Rundumüberwachung scheint wie in Orwells fiktivem Reich Ozeanien auch bei uns in greifbare Nähe gerückt, denn die Voraussetzungen werden eilig und unter Umgehung der dafür zuständigen Rechts-, Staats- und Verwaltungsorgane geschaffen. Die Corona-Ausnahmesituation wird dazu ausgenutzt, z. B. in Köln 72.000 Straßenlaternen mit 5G-Antennen auszurüsten und Schulgebäude durch zu digitalisieren. In NRW wurde vor wenigen Tagen der Einsatz von Drohnen ab 2021 beschlossen, ein Schelm der darin eine moderne Ausprägung der Gedankenpolizei erblicken würde. Gleichzeitig wird die Bevölkerung durch immer neue Regeln und lokale Lockdowns in Atem gehalten oder besser … es wird ihr der Atem genommen. Ängste sind an der Tagesordnung, sei es nun vor dem Virus oder vor den Maßnahmen, die in seinem Namen etabliert worden sind und immer weiter werden. Wer sich aus Fernsehen oder üblicher Presse (MSM) informiert, hat kaum eine Chance den immer gleichen Framings zu entgehen: Die Zahlen sind schon wieder gestiegen, diese oder jene Stadt wird abgeriegelt, Wir müssen die Maßnahmen verschärfen, Reiseverbot, Beherbergungsverbot, Maskentragepflicht …. usw. Kritiker dieser einseitigen Indoktrinierung sind in der gleichgeschalteten Öffentlichkeit äußerst unbeliebt, werden als unwissenschaftlich, Verschwörungstheoretiker, Aluhutträger oder gar Nazis beschimpft, aus ihren Ämtern entfernt und gesellschaftlich geächtet. Eine sachliche Diskussion ist schon lange nicht mehr möglich. Wer anderer Meinung ist als die Obrigkeit wird bereits heute zum Staatsfeind erklärt. Wer weiß, wie weit das Orwell’sche Szenario noch vorangetrieben wird? Schon heute machen Gerüchte die Runde, dass in Kanada Interventionslager gebaut würden. Wozu sollen sie dienen?

Huxleys Visionen kommen immer dann ins Spiel, wenn es um genetische Manipulationen geht. Auch in dieser Hinsicht machen wir erschreckende Fortschritte. Fast schon offen wird gemunkelt, dass die massenhaft verwendeten PCR-Tests nicht nur eingesetzt würden, um die Anzahl der positiv Getesteten in die Höhe zu treiben, die man dann als Infizierte bezeichnet und damit den Eindruck erweckt, dass diese von der/einer Krankheit befallen seien. Nein, diese Tests dienen offensichtlich auch dem flächendeckenden Aufbau einer Datenbank, in der letztlich eines jeden Menschen DNA gespeichert werden soll. Lange vor Corona gab es vergleichsweise vorsichtige Ansätze zur Erreichung dieses Ziels, indem durch großflächige Plakate zu einem Abstrich mit einem Wattestäbchen aufgerufen wurde, um ggf. als Knochenmarkspender für Leukämiepatienten zur Verfügung zu stehen. Wie gelegen kommt doch nun die Möglichkeit, diese Daten auf deutlich effektivere Weise zu gewinnen.

Überall auf der Welt wird fieberhaft an der Erstellung von Impfstoffen gearbeitet, um das ach so heimtückische Virus zu besiegen. Es soll sich um einen völlig neuartigen Impfstoff handeln, der nicht nur die üblichen, unserer Gesundheit wenig zuträglichen Zusatzstoffe wie Aluminium, Formaldehyd oder aus menschlichen Embryonen gewonnene Trägerstoffe beinhaltet, sondern auch in unsere Genetik eingreift. DNA-Impfstoffe bieten z. B. laut offiziellen Verlautbarungen die Möglichkeit, dass die in die Zelle verbrachte DNA in das eigentliche Erbgut der Wirtszelle eingebracht wird. Als mögliche Folgen werden eine verstärkte Tumorbildung oder Autoimmunkrankheiten befürchtet. Jedoch damit nicht genug! Handelt es sich evtl. bereits um jenen Impfstoff, von dem Rudolf Steiner bereits vor 100 Jahren sagte, dass er die Seele abschaffen solle?

Damals (gemeint ist das Konzil der katholischen Kirche in Konstantinopel von 869) schaffte man den Geist ab. Die Seele wird man abschaffen durch ein Arzneimittel. Man wird aus einer «gesunden Anschauung» heraus einen Impfstoff finden, durch den der Organismus so bearbeitet wird in möglichst früher Jugend, möglichst gleich bei der Geburt, daß dieser menschliche Leib nicht zu dem Gedanken kommt: Es gibt eine Seele und einen Geist. - So scharf werden sich die beiden Weltanschauungsströmungen gegenübertreten. Die eine wird nachzudenken haben, wie Begriffe und Vorstellungen auszubilden sind, damit sie der realen Wirklichkeit, der Geist- und Seelenwirklichkeit gewachsen sind. Die andern, die Nachfolger der heutigen Materialisten, werden den Impfstoff suchen, der den Körper «gesund» macht, das heißt, so macht, daß dieser Körper durch seine Konstitution nicht mehr von solch albernen Dingen redet wie von Seele und Geist, sondern «gesund» redet von den Kräften, die in Maschinen und Chemie leben, die im Weltennebel Planeten und Sonnen konstituieren. Das wird man durch körperliche Prozeduren herbeiführen. Den materialistischen Medizinern wird man es übergeben, die Seelen auszutreiben aus der Menschheit. (GA 177/5)

Wir sehen also, in welchem Ausmaß sich die Dystopien der beiden Romanautoren Huxley und Orwell bereits in unserer heutigen Zeit verwirklicht haben oder sich doch unmittelbar vor ihrer Verwirklichung befinden könnten. Fatalerweise wurde den heute herrschenden Kräften nicht das eine oder das andere Zukunftsszenario, sondern gleich beide zur Vorlage ihres Wirkens in der Welt. Bezugnehmend auf das Zitat Rudolf Steiners sind es die materialistischen Kräfte, die in dieser Weise bestrebt sind, den Menschen von seiner Bestimmung und seinem schöpferischen Ich-Wesen zu trennen, um ihn zu einer funktionierenden Maschine umzugestalten. Wollen wir dem etwas entgegensetzen, so sollten wir uns klar zu jener Weltanschauungsströmung bekennen, die Rudolf Steiner im obigen Zitat charakterisiert:

So scharf werden sich die beiden Weltanschauungsströmungen gegenübertreten. Die eine wird nachzudenken haben, wie Begriffe und Vorstellungen auszubilden sind, damit sie der realen Wirklichkeit, der Geist- und Seelenwirklichkeit gewachsen sind.

Nur dann haben wir eine Chance, als selbstbestimmte geistige Wesen zu überleben, wenn wir uns unserer Göttlichen Schöpferkraft bewusst werden und den Mut aufbringen, sie den heute so dominant erscheinenden materialistischen Kräften entgegen zu setzen.