Erkenne die Wahrheit

 

 

Erlange die Freiheit

 

 

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Was will diese Seite?

Zukunft-sim-Puls möchte Aufbruchstimmung verbreiten.

Ja, wir leben in einer Welt der Unwahrheit, der zunehmenden Reglementierung und des Egoismus! Es gibt eine unüberschaubare Anzahl von Berichten, Büchern und Videos, in denen dieses Dilemma in allen Einzelheiten dargelegt wird. Es ist gut und richtig, darauf hinzuweisen und Bewusstsein über diese Dinge zu schaffen.

Doch wir möchten da beginnen, wo andere aufhören.

Wir möchten dazu beitragen, dass die Betroffenen – also wir alle – nicht in Resignation versinken, sich nicht in Angst und auch nicht in Wut versetzen lassen. Vielmehr möchten wir dazu ermuntern, die Hintergründe und die Untergründe dieses Geschehens immer besser durchschauen zu lernen und im zweiten Schritt Ideen für alternative Szenarien zu sammeln. Wir möchten dazu anregen, dass wir uns Fragen stellen wie diese:

Wie soll denn die Welt aussehen, in der ich leben möchte?
Was kann ich als Individuum dazu beitragen, damit wir diesem Ziel näher kommen?
Gibt es evtl. Menschen, die ähnlich denken und fühlen wie ich, mit denen ich mich evtl. zusammen tun könnte?

Wir brauchen Menschen, die sich nicht entmutigen lassen, die trotz aller Herausforderungen hoffnungsvoll in die Zukunft blicken und die tatkräftig an ihrer Gestaltung mitwirken. Dafür bedarf es keiner Ideologie, keiner Religion und erst Recht keines starren Weltbildes. Dennoch sollten die Menschen, die sich hier zusammenfinden, von einem gemeinsamen Geist durchdrungen sein, von einem Geist, der sich des Wesens des Menschen und seiner Aufgabe im Kosmos bewusst ist. Diese gemeinsame Grundlage bietet uns die Anthroposophie, die Weisheit über den Menschen.

Was ist Anthroposophie?

Anthroposophie ist ein Erkenntnisweg, der das Geistige im Menschenwesen zum Geistigen im Weltenall führen möchte.

So drückte es Dr. Rudolf Steiner, der Begründer der Anthroposophie selber aus. Gemeint damit ist, dass wir durch die Beschäftigung mit dieser jungen, erst etwa hundert Jahre alten Wissenschaft lernen, uns selbst und die Welt zu verstehen. Die Anthroposophie bietet uns die Chance tiefer und tiefer einzudringen in die Zusammenhänge des Lebens und des Weltgeschehens.

Wie ist unser Verhältnis zu den Mineralien, den Pflanzen und den Tieren? Was haben wir gemeinsam mit ihnen und was unterscheidet uns? Welche dienstbaren Geister gibt es darüber hinaus in der Natur? Wie sind wir eingebunden in einen noch größeren Organismus, das Weltall mit seinen Planeten und mit unserem Zentralgestirn, der Sonne? Wie arbeiten unser Körper, unsere Seele und unser Geist zusammen? Was passiert mit uns nach dem Ende unseres physischen Lebens und wie kommunizieren wir mit den höheren geistigen Wesenheiten? Das sind nur einige der existentiellen Fragen, die wir uns alle früher oder später im Leben einmal stellen und auf die uns die Anthroposophie exakte Antworten liefert. Es ist die Wissenschaft vom Geist, die hinter jeder für uns wahrnehmbaren Erscheinung die Idee, das Geistige erkennt.

Jenes große Goethewort Alles Vergängliche ist nur ein Gleichnis trifft diese Grunderkenntnis der Anthroposophie, die wir auch als Geist-Wissenschaft bezeichnen können, wohl in ihrem Kern.

Doch wie können wir Kenntnis erlangen über diese Geheimnisse des Lebens jenseits der wahrnehmbaren Naturerscheinungen? Wir können es durch die geistige Schau des Dr. Rudolf Steiner, die er uns in einem etwa 350 Bände umfassenden Gesamtwerk offenbart und hinterlassen hat. Wer Steiners Angebot annimmt, für den eröffnen sich völlig neue Dimensionen, die über das in Schulen und Universitäten gelehrte Wissen weit hinausgehen. Jeder normal begabte Mensch kann das von Steiner offengelegte Wissen mit seinen Denkinstrumenten (Verstand, Logik, Vernunft, Vorstellungskraft und Intuition) nachvollziehen, nachprüfen und als wahrhaftig erkennen, auch wenn er selbst (noch) nicht so ausgeprägt über die Fähigkeit der geistigen Wahrnehmung verfügt.

Wer war Dr. Rudolf Steiner?


Dr. Rudolf Steiner (1861 bis 1925)

Für viele ist Rudolf Steiner nicht nur ein großartiger Gelehrter, der sich auf ganzheitliche Art und Weise in allen Disziplinen der Wissenschaft und des Alltagslebens bestens auskannte, sondern auch der größte geistige Seher und Eingeweihte der bisherigen Neuzeit.

Der Österreicher Rudolf Steiner wurde 1861 in dem Dorf Donji Kraljevec im heutigen Kroatien geboren. Sein Vater arbeitete als Eisenbahner, der häufiger innerhalb des Landes versetzt wurde und so verbrachte Steiner seine Kindheits- und Jugendjahre in verschiedenen naturnahen Orten des damaligen Österreich (Kraljevec, Mödling, Pottschach, Neudörfl).

In den Jahren 1879 bis 1890 lebte er in Wien, wo er Mathematik und Naturwissenschaften studierte, aber auch Vorlesungen über Literatur, Geschichte und Philosophie besuchte. Um seinen Lebensunterhalt als Student zu verdienen, arbeitete er als Hauslehrer in einer großbürgerlichen Familie. Bereits in dieser Lebensphase befasste er sich  intensiv mit Kunst, Kultur und Wissenschaft (u.a. mit den naturwissenschaftlichen Forschungen Goethes) und nahm ebenso intensiv am regen Kultur- und Geistesleben seiner Zeit teil. Von 1882 bis 1897 war Steiner Herausgeber der naturwissenschaftlichen Schriften Johann Wolfgangs von Goethe und galt bereits in jungen Jahren als einer der hervorragendsten Goethekenner seiner Zeit. 1892 erlangte er mit einer erkenntnistheoretischen Schrift an der Rostocker philosophischen Fakultät seine Doktorwürde.

Die Jahre von 1890 bis 1997 verbrachte er in Weimar, wo er zum neugegründeten Goethe- und Schiller-Archiv berufen worden war. Parallel betätigte sich Steiner als Publizist, Autor und Vortragsredner. Er pflegte freundschaftlichen Kontakte zu vielen Künstlern sowie Gelehrten des Weimarer Geistes- und Kulturlebens, begegnete Haeckel, Treitschke und Laistner. Er setzte sich intensiv mit den Weltauffassungen Fichtes, Nietzsches, Stirners und Schopenhauers auseinander. Bis zur Jahrhundertwende veröffentlichte Steiner vor allem philosophische und erkenntnistheoretische Schriften und Bücher, unter ihnen die Grundlinien einer Erkenntnistheorie der Goetheschen Weltanschauung (1886), Wahrheit und Wissenschaft (1892) und schließlich seine Philosophie der Freiheit (1894), welches Steiner selbst als dasjenige seiner Werke bezeichnete, das die Jahrhunderte am ehesten überdauern würde. Zum Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte er mehr und mehr das Welt- und Menschenbild eines ethischen Individualismus.

1897 endete seine Weimarer Zeit und Steiner übersiedelte nach Berlin. Er arbeitete als Redakteur, Schriftsteller und Vortragender und setzte sich weiterhin mit den geistigen Strömungen seiner Zeit auseinander. Nach 1900 begann er zunehmend die Erkenntnisse aus seinen hellsichtigen Schauungen über das Wesen des Menschen und des Weltalls zu veröffentlichen. Theosophie(1904), Wie erlangt man Kenntnis aus den höheren Welten (1905), Aus der Akasha-Chronik (1908) sowie Geheimwissenschaft im Umriss (1910) gehören zu seinen Hauptwerken aus dieser Zeit. In der Theosophischen Gesellschaft von Helena Blavatzky fand er zunächst ein interessiertes Publikum, trennte sich jedoch aufgrund zunehmender Unvereinbarkeiten der Theosophie mit seiner eigenen Weltanschauung von dieser Organisation.

In der Folgezeit reist Rudolf Steiner unermüdlich durch die Deutsch sprachigen Länder, aber auch ins Europäische Ausland, sei es London, Paris oder Oslo, um seine Vortragszyklen zu bestimmten Themenkomplexen an die Menschen heranzutragen. Er spricht ebenso vor Arbeitern, wie vor Fachpublikum bestimmter akademischer Berufe, vor Insidern seiner Anthroposophischen Gesellschaft ebenso wie vor der allgemeinen Öffentlichkeit. Sein Vortragswerk umfasst etwa 5000 Vorträge, die zum großen Teil mitstenographiert und schließlich auch veröffentlicht wurden. Unabhängig von der jeweiligen Zuhörerschaft und vom jeweiligen Thema sind alle seine Werke getragen und durchdrungen von einer tiefen Welterkenntnis und einer Anerkennung der Würde und Bedeutung eines jeden Einzelnen seiner Zuhörer.

Eines von Steiners Hauptbestrebungen war es, die Menschen zum freien und lebendigen Denken zu führen, ihnen die Möglichkeit zu eröffnen, neben dem Materiellen auch das Geistige in der Welt zu berücksichtigen und vielleicht sogar wahrzunehmen. Er entwickelte einen Schulungsweg, der zur Imagination (Hellsehen), zur Inspiration (Hellhören) und zur Intuition (Wahrnehmen geistiger Wesenheiten) führen kann, und zwar ohne Bindung an einen Lehrer oder Guru und auf der Grundlage des klaren und wachen Tagesbewusstseins. Das war etwas völlig Neues, denn Einweihungen hatte es in früheren Zeiten nur unter der Führung von Hierophanten gegeben und indem die Geheimschüler in bestimmte teilweise todesähnliche Bewusstseinszustände versetzt wurden. Für Steiner dagegen ist das Denken die Brücke zum Übersinnlichen, allerdings nicht das kalte, intellektualistische Denken unserer Tage, sondern das lebendige Denken im Sinne eines Johann Wolfgang von Goethe.

Wen sollte es wundern, dass ein so freier Geist wie Rudolf Steiner nicht nur Freunde hatte? Neben vielen Bewunderern gab es auch jene, die sich durch den Wahrheitssucher durchschaut fühlten und jene, die um ihre Machtpositionen fürchteten, für den Fall, dass sich Steiners Erkenntnisse zu stark verbreiten würden. So wurde sein erstes Goetheanum in Dornach in der Silvesternacht 1922/1923 durch Brandstiftung zerstört und er selbst mit großer Wahrscheinlichkeit während einer Vortragsreise nach London im Jahr 1924 vergiftet. Am 30. März 1925 erlag Rudolf Steiner nach schwerer Krankheit den Folgen dieses Angriffs.

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